Datum: Freitag, der 23.01.2015
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Autor: Leon
Nach knapp drei Wochen in Panama ging es zurück auf die Thor. Mit der Rückkehr ist gleichzeitig auch wieder der Einzug verbunden. 34 KUSis mit Rucksäcken voller Gepäck warteten also darauf, wieder in ihre Kammern zurück zu können und sie wieder beziehen zu dürfen.
Für alle von uns war es ein ziemlich komisches Gefühl, die Thor zu betreten und sie so leer vorzufinden. Es fühlte sich fast so an wie in der Werftzeit. Das Schiff war komplett leer und die Gänge waren fast doppelt so breit wie sonst, weil kein Ölzeug an den Wänden hing. Auch hatten einige von uns das Gefühl, den Geruch von der Thor zu riechen, den wir eigentlich nur ganz am Anfang beim ersten Betreten der Thor gerochen haben. Dieser Geruch hat uns gedanklich weit an den Anfang der Reise versetzt.
Die Tagesprojektleiterinnen Steffi und Charlotte mussten dann noch den Einzug organisieren, das heißt den Einzug so planen, dass die Kammern immer nur teilweise bezogen wurden, da kein Platz für alle gleichzeitig ist. Nach und nach verschwanden dann alle KUSis mit ihren riesigen Trekkingrucksäcken die Niedergänge herunter. Das erwies sich teilweise als ziemlich schwierig, da man oft mit den Rucksäcken im Niedergang stecken geblieben ist, was dann oft zu sehr lustigen Rettungsaktionen führte. Einige haben dann von unten gezogen und andere haben von oben gedrückt.
Als dann der Einzug begonnen hatte, wurde erst einmal die Wäsche der vergangenen drei Wochen in die Wäschesäcke umgeschichtet. Das Problem hierbei war, dass sich die Türen nicht mehr öffnen ließen, weil die vollen Wäschesäcke, die an den Haken hinter der Tür hingen, alles versperrten. Deswegen wurden die Säcke meist auf einem noch leerem Bett gelagert. Nach den Rucksäcken ging es an die Unterkojen. Seesäcke und Einzelteile wurden aus ihr heraus geholt und dann wurden alle wichtigen Sachen in die Fächer verstaut. Am Anfang war man noch sehr sorgfältig mit der Auswahl an Sachen, weil Ruth uns schon gesagt hatte, dass wir in Kuba wieder alles verstauen müssen. Nach und nach wurden die Fächer aber immer voller und die Seesäcke immer leerer, weil man doch irgendwie alles als wichtig empfunden hat. Als dann die Seesäcke leer und die Fächer voll waren, fing man doch wieder an, Sachen von den Fächern zurück in die Unterkoje zu räumen.
Als dann endlich alles eingeräumt war und man dachte, man sei fertig, wurde man oft mit Lachen darauf hingewiesen, seine Sachen aus der Messe zu holen. Dort lagen Ölzeug und Bettwäsche, die für uns verstaut und gewaschen worden war. Zum Glück war das dann keine so große Arbeit, weil man das Ölzeug einfach an seinen Haken hängen und die Bettwäsche gleich zum Beziehen benutzen konnte. Nach dem Landgang in Bocas del Torro fielen wir dann alle in unsere Kojen oder auch Hängematten an Deck.