Busse, Busfahrer und Busfahren in Panama

schueler.benediktschueler.antoniaEs war einmal im 21. Jahrhundert eine böse, dunkle Busfahrt. Die Tradition war es, jeden einzelnen Platz des Busses zu besetzen, denn die Panamesen wollten den Bus so gut wie möglich mit Menschen füllen.
Doch eines Tages kam eine Gruppe der verrückten Spezies, genannt KUSi, vorbei, die zusammen mit ihrem Gepäck beinahe das Volumen eines gesamten Busses einnahm. Es war daher nicht einfach, einen Bus für sie zu finden, da dieser zunächst komplett leer sein musste. Die Aufgabe, Busse herzuzaubern, war ohnehin schon eine schwere Angelegenheit, da die KUSis es gewohnt waren, auf einem Schaumteppich über die Meere der Welt zu reisen, und ihnen Busse nach so langer Zeit auf See fremd geworden waren. Nachdem leider einige der prachtvollen, panamesischen Kutschen samt Abgasen und lauter Musik wie auf einer Ameisenstraße an den KUSis vorbeigefahren waren, war es letztlich möglich, einen leeren Bus zu erwischen, der sie an eines ihrer lang ersehnten Ziele bringen sollte: den Regenwald.
Die Busse der neuen Welt sind anders: Mysteriöse, aber schön verzierte, große Graffiti schmückten den Bus der KUSis von außen, sein Dach stammte von einem Flugzeug. Im Inneren gab es große und vor allem ohrenbetäubend laute Boxen, welche nach dem Geschmack der KUSis waren. Optimistisch und voller Neugier stürmten die KUSis in ihr neues und ungewohntes Gefährt. Die erste Aufgabe, die anfiel, bestand darin einen Haufen Gepäck zu verstauen, der am Ende den ganzen „Kofferraum“ und die hintersten Sitzplätze belegte. Durch die grenzenlose Kreativität der KUSis, fanden alle am Ende einen Sitzplatz und konnten die Fahrt genießen.
Das Wort „genießen“ beschreibt die darauf folgende Situation ziemlich gut. Die erste Busfahrt war mit einigem Abstand die erlebnisreichste, da es die erste nach langer Zeit war und das auch noch in einem so aufregend aussehenden Bus. Mit einem Ruck, übertönt von lauter Musik, setzte sich nun die schwere Kutsche in Bewegung. Je schneller der Bus wurde, desto deutlicher kamen seine technischen Mängel zum Vorschein. Die KUSis holperten wie auf einer Hüpfburg über die kreativ und bunt geflickte Straße, während ihnen der Fahrtwind die Haare föhnte. Wie auf einer Autobahn raste der Bus mit zu schnellem Tempo in die Kurven, wobei die Bremsen vor lauter Anstrengung quietschten. Die Bremsen waren das Einzige, was die Boxen gelegentlich übertönte. Die Spezies KUSi war von diesem Phänomen so begeistert, dass der Wind ihnen das Grinsen nicht aus dem Gesicht blasen konnte. Vielmehr übertönten sie die sowieso schon laute Musik im Bus, indem sie den allgemeinen Motivationsruf „Oh Allele“ anstimmten. Fast angekommen, gab es als Zugabe noch „Ein Hoch auf unseren Kutschfahrer“.
Die KUSis waren ihm sehr dankbar, da das Erlebnis Busfahrt sehr einprägend und pädagogisch wertvoll für sie war. Sie erhielten einen weiteren Einblick in das Leben Panamas.
Die Kutsche hatte sie zu ihrem Ziel gebracht, von dem aus sie die Wanderung in den magischen Regenwald starteten. Also ging es auf zum berüchtigten Miguel, der sein Leben im Regenwald verbringt, wo sie ihn besuchen würden, um viel über das gefährliche Leben in der Wildnis zu erfahren. Das nächste Abenteuer wartete.
…und wenn sie nicht gefahren währen, dann würden sie noch heute warten.

Autoren: Bene und Toni

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