Wir sind endlich in Grenada angekommen…

Judith

Datum: Mittwoch, der 20.12.2017
Mittagsposition: 12°02,7‘ N; 061°45,0‘ W
Etmal: 49 sm
Wetter: Lufttemperatur: 31°C, Wassertemperatur: 28°C; Wind: ENE1
Autorin Judith

Nach drei wunderschönen Tagen bei den Tobago Cays, die wir mit schnorcheln und am Strand liegen verbracht hatten, sind wir gestern Nacht mit der Thor nach Grenada gesegelt. Nun wartet wieder viel Neues auf uns.
Heute morgen um acht Uhr liefen wir im Hafen von St. George´s ein. Die Thor Heyerdahl liegt jetzt zwischen sehr vielen millionenschweren Luxusyachten. Obwohl diese glänzen und an Luxus und Größe nicht zu überbieten sind, ist die Thor immer noch das schönste Schiff, darin sind wir uns alle einig. Da wir jetzt in Grenada liegen, ist auch schon die zweite Etappe vorbei, es ging unfassbar schnell.
Der Hafen Grenadas, auch Marina genannt, ist ein herabgesunkener und mit Wasser gefüllter Vulkankrater, sodass die Hauptstadt St. George´s fast wie ein Halbkreis darum herum gebaut ist. Von unserem Liegeplatz kann man wunderbar auf das Stadtzentrum blicken, mit den hübschen bunten Häusern, die sich zwischen den grün bewaldeten Hügeln hinaufziehen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde ganz großes Reinschiff gemacht. Zusätzlich mussten noch alle Segel hafenfein gepackt werden. Da es in den Tropen sehr oft kurze, dafür heftige Regenschauer gibt, wurden wir während des Packens vom Regen ganz schön durchgeweicht und abgekühlt. Danach kam aber auch gleich wieder die Sonne heraus und es wurde wieder drückend heiß. Großreinschiff wurde sehr ordentlich gemacht, da alle nach der Kontrolle der Kammern an Land wollten. Es wurden dann auch alle Kammern ohne Beanstandung abgenommen, inzwischen können wir schließlich schon ganz gut putzen.
Als das Mittagessen vorbei war, wurden das Taschengeld und die Handys ausgegeben. Man hat total gemerkt, dass man das Handy eigentlich überhaupt nicht braucht, außer zum Anrufen.
Anschließend hatten wir dann die Möglichkeit, entweder mit dem Dinghi in die Stadt zu fahren oder in der Marina zu bleiben und am Pool zu relaxen. Viele riefen natürlich erst einmal zu Hause an, um nach circa vier Wochen endlich wieder die Stimmen von zu Hause hören zu können und ein bisschen von den eigenen Erlebnissen zu erzählen. Viele von uns gingen dazu in das Café des Schokoladenmuseums, wo man gutes WIFI hatte und sich während des Anrufs zu Hause auch ein Stück Kuchen aus grenadinischer Schokolade gönnen konnte. Manche schlenderten dann noch ein bisschen durch die Stadt, erkundeten die Gewürzmärkte und probierten landestypisches Essen.
Da wir ja in einem Hafen mit nur Luxusyachten liegen, sind die Duschen, die wir benutzen dürfen super sauber und schön. Es war toll, mal wieder so richtig lange duschen zu können, ohne zu denken, man verbraucht jetzt das Trinkwasser für uns alle.
Nach dem Abendessen gab es Kims leckeren Geburtstagskuchen als Nachtisch. Diesen hatte Vicky aus den Kokosnüssen gebacken, die wir am vorherigen Tag auf der Schatzinsel gepflückt und mitgebracht hatten. Außerdem sangen wir für Kim natürlich noch ein Geburtstagslied und sie durfte ihr Geschenk auspacken.
An diesem Abend wurden auch noch die Ergebnisse der Schatzsuche vorgestellt, für die Leute, die leider nicht mitfahren durften. Die Fotos und kurzen Videos wurden mit dem Beamer auf einer Leinwand an Deck gezeigt. Besonders beeindruckend waren die Aufnahmen, die Arne mit seiner Drohne aufgenommen hatte.
Wir hatten einen sehr schönen ersten Tag in Grenada und freuen uns schon darauf, in den nächsten Tagen noch mehr von der Insel zu sehen.

An Felix: Alles, alles Gute zum Geburtstag.

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