Panamá City – Die Stadt der Gegensätze

LukasMagdalena

Autoren: Lukas und Magdalena

Nach drei Tagen im Regenwald stachen die Wolkenkratzer von Panamá City wie ein Urwaldriese im Dschungel heraus. Häuser mit bestimmt zig Stockwerken konnten wir nun überall sehen, als sich die Autobahn zwischen hohen Hügeln hindurch geschlängelt hatte und wir auf einer Brücke auf die Stadt runter sahen. Auf den ersten Blick eine ganz normale Großstadt mit Skyline…

„Oh Panama! Oh wie schön ist Panama!?“ tönte es aus einer Box und wir alle grölten lautstark bei dem Lied der Band AnnenMayKanntereit mit, das schon das ein oder andere Mal in der Thor-Kombüse zu hören war. Ja Panama, und vor allem die auftauchende Skyline von Panamá City hinter wunderschöner Natur sieht wirklich beeindruckend aus.

Mittlerweile hatten wir die Brücke verlassen und fuhren nun durch eine bewaldete Vorsiedlung. Komisch, sind das Ruinen oder noch bewohnte Häuser? Hier fielen uns schon Unterschiede auf. Unser erster Eindruck der Skyline wurde durch verfallene Häuser und Wohnblocks ersetzt.

Die Busfahrt glich einem Theaterstück.

Erste Szene: Verfallene fabrikähnliche Gebäude, die aber bewohnt zu sein schienen. Die Szene wurde von einer längeren Baumreihe unterbrochen.

Zweite Szene: Lauter kleine, dicht an dicht gedrängte Hütten mit Wellblechdach und heruntergekommenen Satellitenschüsseln füllten unser Blickfeld.

Dritte Szene: Hä? Wir hätten alles andere erwartet, aber unser Bus fuhr an einer panamaischen Universität vorbei.
An unserem richtigen ersten Tag in der Stadt liefen wir durch das Bankenviertel zum Bus. Wolkenkratzer wo man nur hinsah.

Entsprechend überrascht waren wir von dem Stadtviertel St. Anna, das das genaue Gegenteil darstellt. In der Einkaufsstraße konnte man für ungefähr 3 Dollar eine Jeans kaufen. Ganz anders in der Mall, in der wir auch waren. Es handelte sich nicht um irgendeine Mall, nein es handelt sich um die größte Mall ganz Amerikas. 700 Läden auf ca. 380.000km². Egal ob Schuhe, Kerzen oder Softeis, hier konnte man alles kaufen. „Wie, du willst in jeden Laden? Das kann man in 3 Stunden doch nie schaffen!“, war die Reaktion von einigen KUSis auf die Ziele der shopping­begeisterten Mitschüler. Wenn man einen langen Gang der Mall hinuntergegangen ist, kam nach einer Biegung schon der nächste, der sich in scheinbares Nichts zu erstrecken schien. Viele von uns haben die Gelegenheit genutzt und sind in einen der unzähligen Friseursalons gelaufen. Auch ich (Lukas) bin an diesem Tag nicht ungeschoren davongekommen. Mit wieder freien Augen wollten wir dann weiterlaufen, doch die Zeit wurde zu knapp, denn auf uns wartete der Panamakanal.

Panama City war ein sehr anstrengender Aufenthalt, der sich aber auf jeden Fall gelohnt hat. Die Gegensätze so vor Augen zu haben war erschreckend, aber auch sehr interessant.

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