Autoren: Sophia und Samuel
Auf Teneriffa waren es die Supermärkte, die von uns überrannt und halb leergekauft wurden, um für die Atlantiküberquerung genug Süßigkeiten dabeizuhaben, hier in Panama sind es die zahlreichen Märkte und Stände, die an jeder Straßenecke zu finden sind. Dort wurden kleine oder große Souvenirs und Andenken, aber auch Mitbringsel für Freunde und Familie zu Hause gekauft. So manch ein KUSi kam bei der abendlichen Abrechnung des Taschengeldes ins Schwitzten, als er die Ausgaben des heutigen Tages gesehen hat.
Angefangen hat der Einkaufswahn bei den San Blas Inseln, als die Kuna Indianer an Bord kamen und ihre traditionell handgestickten Molas, das sind Stoffe mit bunten Mustern, feilbaten. Dabei wurde die Thor zu einem ganzen Markt verwandelt, auf dem jeder Kuna seinen eigenen Stand mit seinem Mola-Sortiment hatte. Seither sind in quasi fast allen Kammern bunte Molas zu finden und auch in unserem Salon ist nun ein neues Kissen mit einer Schiffs-Mola. Molas konnten aber nicht nur an Bord gekauft werden, sondern wurden auch vor den Hütten der Kunas und sogar in einem richtigen Inselshop auf Nalunega angeboten.
Mit dem Landaufenthalt in Panama City fing der Spaß erst so richtig an. Beliebt bei den KUSis wurden vor allem die alten Nummernschilder, die an jedem Stand und in jedem Shop zu finden waren. Ein Souvenir, dessen Sinn nicht ganz nachvollziehbar ist, ein Ersatznummernschild kann ja aber nie schaden, vielleicht fällt es ja nicht auf.
An den Ständen zu finden waren des Weiteren Schmuck und Armbänder, sodass so mancher seine Armbandsammlung um Einiges erweitern konnte. Seither schillern die Unterarme der KUSis in allen Regenbogenfarben. Außerdem stießen wir wieder auf die Kunas, welche auch in Panama City ihre Molas verkauften, um auch hier vom Tourismus zu profitieren.
Als wir in Boquete ankamen, waren viele über die große Anzahl an weiteren Ständen und Läden überrascht, da man nach Panama City, nicht so wirklich mit weiteren Shopping-Möglichkeiten gerechnet hatte. Zum einen gab es den von uns benannten Trödelmarkt, auf dem man vor allem bunte Pullover, Jacken, Hängematte, Ponchos, Decken, Schals und Taschen aus Alpakawolle kaufen konnte. Bald sah man überall neu eingekleidete KUSis durch Boquete laufen. Insgesamt versuchten viele die Preise runter zu handeln, dabei brachte sie sich die neu erlernten Spanischkenntnisse ein.
Die panamaischen Märkte sind mit unseren Märkten in Deutschland nicht vergleichbar. Hier lassen sich die Preise noch verhandeln und dabei sollte man sich auch nicht von den Händlern einschüchtern lassen und sein Spanisch auf die Probe stellen. Falls keine Spanischkenntnisse vorhanden sind, hier eine kleine Hilfe:
- Buenos dias – Guten Tag
- Cuánto cuesta…? – Was kostet…?
- Es demasiado dinero – Es ist zuviel Geld
- Uno – eins
- Dos – zwei
- Tres – drei
- Quatro – vier
- Cinco – fünf
- Diez – zehn
Am Ende des Panamaaufenthalts mussten wir mit Schrecken feststellen, wie leicht sich doch unsere Geldbeutel nach dreieinhalb Wochen anfühlen. Und trotzdem freuen wir uns alle über die schönen Andenken, die wir erworben haben und der ein oder andere darf sich auch zuhause auf ein paar tolle Mitbringsel freuen.