Lifehacks für den Aufenthalt auf Grenada

Gereon

Datum: 13.12.2018
Ort: St. George‘s, Grenada
Wetter: Lufttemperatur: 29,5 °C; Wassertemperatur: 27,5 °C; Wind: 0
Autor: Gereon

Heute waren wir auf Kleingruppenexkursion auf Grenada, in Gruppen von drei bis vier Schülern und einem Stammmitglied als Begleitung. Jeder Kleingruppe wurde ein Bezirk mit Sehenswürdigkeiten (Regenwald, Wasserfälle, Schokoladenfabrik etc.) zugeteilt, wohin sie selbst die Hin- und Rückfahrten sowie den Aufenthalt an sich organisieren mussten. Dabei fällt einem schnell auf, wie es in dem Land zugeht und auf was man achten sollte, um eine interessante und schöne Zeit auf Grenada zu haben.

1. Um eine Infektionskrankheit zu vermeiden, sollte man auf Leitungswasser verzichten und nur abgefülltes Wasser trinken. Das Obst und Gemüse vom Markt oder von einem der vielen Stände am Straßenrand ist sehr lecker, aber man sollte es selbst schälen oder kochen („cook it, peel it or leave it“). Da man auch nicht sicherstellen kann, dass das verwendete Wasser keimfrei ist, empfiehlt es sich nicht, Getränke mit Eiswürfeln zu trinken.
2. Die eigentliche Währung auf Grenada und den umliegenden Inselstaaten sind Eastern Carribean Dollars (Ecs odes „Easy’s“), man kann aber auch in US-Dollar zahlen. Rückgeld bekommt man meist in EC.
3. Fast der gesamte Verkehr auf der Insel beruht auf Kleinbussen und Taxen. Die Busse hupen einen an, und darauf sollte man aus Respekt reagieren, entweder mit einem Abwinken oder einem zu-sich-Winken. Wenn der Bus anhält, macht man einen Fahrpreis aus. Keine Angst vor Feilschen, Touristen werden zunächst sehr hohe Preise genannt und es ist sehr üblich, zu verhandeln. Der Ersatz des „Stopp“-Knopfs ist ein Klopfen an die Decke. Zum Ausstieg bezahlt man den vereinbarten Betrag in möglichst kleinen Scheinen. Es gibt keinen Fahrplan, aber man kann sich darauf verlassen, dass in einer Minute der nächste Kleinbus auftaucht. Die Fahrweise ist… sportlich, einen Achterbahnfahrt ist inbegriffen.
4. Auf Grenada und generell in der Karibik sind Lebensmittel sehr teuer, besonders Schokolade; Mineralwasser ist teilweise sogar teurer als Coca-Cola. Falls man keine 6 USD für 85 g Zartbitterschokolade ausgeben möchte, sollte man sich einen Vorrat aus Deutschland mitnehmen. Übrigens: Schokolade ist auch die Hauptwährung auf der Thor.
5. Grenada ist ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe, ein bis zwei schwimmende Hotels liegen täglich in der Nähe des Stadtzentrums. Je näher man ihnen kommt, desto höhere Preise werden verlangt und desto kitschiger werden die Souvenirs. Um einen authentischen Einblick in das Leben auf der Insel zu erlangen, sollte man Grenada auf eigene Faust erkunden und sich nicht mit den klassischen Touribussen herumkutschieren lassen.
6. Zur Ausrüstung sollten sowohl Sonnenbrille als auch Regenjacke gehören, da die meiste Zeit die Sonne scheint, aber auch häufige Regenschauer das Wetter prägen. Dazu schadet es nie, Badekleidung dabeizuhaben, da man am Strand, in Seen und in vielen Wasserfällen schwimmen kann.
7. Was unbedingt zu einem Aufenthalt auf Grenada dazugehören muss: Einen der vielen Wasserfälle besichtigen und baden gehen, eine Führung in einer Rumdestillerie oder einer Schokoladenfabrik, ein Schokoladensmoothie ist auch ein Muss.

Ich habe auf der Exkursion bemerkt, dass Grenada ein Land der Extreme ist. Neben uns liegen zwei Megayachten mit jeweils dem Wert eines Zehntel des Bruttoinlandsproduktes Grenadas, die einheimischen Kinder, die wir trafen, spielten einfachste Murmelspiele. Hinterher bleibt ein eindrucksvolles Bild einer komplett anderen Welt, in die man sich hineinbegeben muss, um sie zu erleben.

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