Datum: Freitag, der 28.11.2014
Mittagsposition: 15°00.2′ N; 033°14,8′ W
Etmal: 143 sm
Wetter: Lufttemperatur: 27° C, Wassertemperatur: 26,5°C, Wind: NE5
AutorIn: Linus
Fitness an Bord. Hört sich gut an, aber wie setzt man das um? Fitness spielt eine große Rolle, denn auf der Reise stehen noch viele Herausforderungen vor uns, wie das Besteigen weiterer Berge oder die 300 km lange Radtour in Kuba. Aber wenn man darüber nachdenkt, bewegt man sich hier auf der Thor generell sehr wenig. So beträgt der morgendliche Weg vom Frühstückstisch zum Klassenzimmer genau 0 Meter. Auf der Thor ist bauartbedingt sowieso nichts weiter entfernt als 49,82 m.
Wenn man seine Kondition trotzdem beibehalten oder etwas auffrischen will, muss man schon auf das sogenannte „Trimm-dich-Rad“. Das „Trimm-dich-Rad“ ist ein mechanisches Fitness-Bike, das von der Familie einer Teilnehmerin organisiert wurde und zu Beginn der Reise in der Last und nun schon länger seinen Platz vorne auf der Back findet, wo man seine Kilometer mit dem Blick auf den endlosen Horizont abfahren kann.
Die meisten verbinden die Radtour mit einer kurzen Seewasserdusche und einem Gang in unseren Spabereich. Der Spabereich ist ebenfalls auf der Back, aber auf Steuerbordseite. Dort ist unser Pool, welcher auf den Namen „Fatu Hiva“ getauft ist, zu finden. Der Pool hat mittlerweile eine Temperatur von angenehmen 27° C. Nach seinem Fitnessprogramm, einem langen Schultag oder einer anstrengenden Backschaft ist der Pool eine willkommene Erfrischung.
Wenn man seine Kondition dann ordentlich trainiert hat, kommt das Krafttraining dran. An Bord gibt es ein Buch namens „Fit ohne Gerät“, was viele gute Übungen zum Muskeltraining enthält. Das Tolle an diesen Übungen ist, dass man sie fast überall und mit wenig Hilfsmitteln ausführen kann. Zudem hat Hennes auf dem Achterdeck einen Klimmzugtampen eingerichtet, an dem man gut trainieren kann. Viele haben sich hier Ziele gesetzt: sei es ein Klimmzug am Ende der Reise oder zehn einarmige Klimmzüge am Ende der Etappe. Ina und Clara fangen schon an, sich hier zu duellieren.
Um seine Fähigkeiten wirklich unter Beweis zu stellen, werden wir, wenn wir wieder vor Anker liegen, eine „Piekfall-Challenge“ veranstalten, bei der es darum geht, nur mit den Armen das 12 Meter lange Piekfall hochzuhangeln (natürlich mit entsprechender Sicherung).
Sammy, Philip und ich treffen uns jetzt abends immer auf dem Achterdeck und trainieren zusammen. Im Moment feilen wir noch ein bisschen an unserem Trainingsplan.
Ich bin gespannt, wie lange wir noch konsequent sind und ob sich uns vielleicht noch ein paar weitere KUSis anschließen.
PS: Papa, alles Gute zum Geburtstag!