Die Feria ist ein traditionelles Fest der Blumen und des Kaffees in Boquete, welches man für 2$ Eintritt besuchen konnte. Es begann am Donnerstag, den 14.01.2016, endete am Sonntag den 24.01.2016 und wir erlebten es als ein sehr bekanntes Fest in Panama, was man an den Leuten, die aus dem ganzen Land anreisten, merkte. In manchen Gastfamilien waren einige Besucher über Nacht zu Gast, da sämtliche Hotels ausgebucht waren. Die ganze Stadt war überlaufen und das Verkehrsaufkommen im Stadtinneren riesig. Dennoch überwogen die positiven Erfahrungen, die wir auf der Feria sammelten. Das Fest selbst bestand aus einigen Ständen, an denen Essen, Getränke sowie Souvenirs verkauft wurden, aber die Hauptattraktion waren natürlich die zahlreichen und farbenfrohen Blumenbeete. Für die Aufgeweckteren unter uns war die Partybühne an einem Ende des Geländes sicherlich die attraktivere Wahl im Vergleich zur Blumenpracht und wessen Geschmack das nicht traf, für den gab es immer noch Fahrgeschäfte wie Autoscooter oder eine Seilbahn, mit der man über das Gelände hinweggleiten und dabei das Fest von oben betrachten konnte. Die größte Aufmerksamkeit nahm – neben den vielen Blumen – allerdings etwas anderes ein…
An den vielen Ständen diskutierten einige, ob sie dieses einzigartige Armband für ihre Freunde und Freundinnen mitnehmen sollten oder nicht. Durch den altbekannten Gruppenzwang wurden daraus letztlich fünf Armbänder und schließlich entdeckten die begeisterten Käufer noch eine tolle Panamatasse, die das ideale Geschenk zum Kaffee der Plantagen für ihre Familie darstellte und unbedingt mitgenommen werden musste. Nach zehn Minuten konzentrierter Souvenirauswahl stellte sich dann heraus, dass einem das Armband doch nicht gefällt und am Ende wurde doch nichts mehr gekauft, da die Beraterinnen es ebenfalls blöd fanden. So endeten einige kleine „Shoppingtouren“, allerdings gab es auch erfolgreichere Ausgänge…
Der wahrscheinlichere Fall sah nämlich so aus: Der Gruppenzwang bewirkte, dass sich nach einem Interessenten plötzlich drei weitere einreihten und am Ende ein Gruppeneinkauf erfolgte, was zum Verhandeln des Preises sehr hilfreich war. Schon in Boquete wurden als Ergebnis dieser Großeinkäufe einige Kalkulationen bezüglich des schon ausgegebenen und des noch übrigen Geldes aufgestellt, was den Spaß an der Feria trotzdem nicht nahm. Besonders Einkäufe von Armbändern mit eingraviertem „KUS 15/16“ oder beliebten Hennatattoos leerten die Geldbeutel der begeisterten KUSis.
Allerdings steht bei den hungrigen Schülern nichts über Essen. Man fand an den Essensständen überwiegend Fleischgerichte wie Würstchen und Spieße vor. Vegetarier hatten – wie des öfteren in Panama – das Nachsehen, wenn es um das Thema Essen geht. Doch insgesamt ist die Feria gerade tagsüber für jedermann ansprechend, während abends bis spät in die Nacht getanzt und gefeiert wird.
Von Moritz und Nicolas