Hola! Hablas espanol?

schueler-cosima-kopieDatum: Samstag, der 4.11.2016
Mittagsposition: 30° 25,0′ N; 015° 45,9′ W
Etmal: 156 sm
Wetter: Lufttemperatur: 21° C, Wassertemperatur: 22,5°C, Wind: SW 3-4
Autorin: Cosima

Da ich heute schon um 6:30 Uhr aufgewacht bin, erschien es mir eine gute Idee, mich einfach umzudrehen und weiter zu schlafen, was sich jedoch als Fehler entpuppte. Als ich das nächste Mal die Augen öffnete, sprang ich fast aus dem Bett – das Frühstück hatte schon längst begonnen! Wenn mir das zu Hause passiert wäre, hätte ich mir gedacht, dass ich auch einfach später frühstücken kann, doch auf der Thor hat sich alles verändert. Essen hat hier höchste Priorität und allein die Vorstellung, es verpasst zu haben, wäre eine absolute Katastrophe. Als wir dann doch alle fertig an Deck standen und die Wache begann, wurden wir schon bald von Delfinen begrüßt, das Aufstehen hatte sich also doppelt gelohnt. Jedoch konnten wir uns nicht lange an ihrem Anblick erfreuen, denn es stand die Abnahme der „Tampenrunde“ bevor, auf die wir die ganze Woche hingefiebert hatten. Jojo und ich gingen noch einmal schnell den Belegplan zusammen durch und dann ging es auch schon los. Als die Ersten mit Bestzeiten von 5 Minuten oder weniger (bei 116 Tampen!) abschlossen, stieg die Aufregung noch mehr, doch durch die regelmäßige Übung brachte uns auch das nicht aus der Ruhe. Mit einer Zeit von 4:41 min überragte uns Jojo, sehr zu ihrer eigenen Überraschung, dann doch bei Weitem. Darüber war ich besonders froh, da sie nicht nur eine gute Freundin, sondern auch Teil unserer Wache ist und diese Zeit unsere Chance auf einen Gewinn erheblich steigerte. Nach einer aufregenden Wache und einer erfolgreichen Säuberung der sanitären Anlagen (ob man es glaubt oder nicht, Klo putzen kann eine seltsame Befriedigung darstellen, wenn man nach getaner Arbeit das blitzende Bad betrachtet) gab es endlich Mittagessen.
Trotz meines guten Vorsatzes, diesmal keinen Nachschlag zu nehmen, konnte ich der Versuchung mal wieder nicht widerstehen – es gab schließlich Pfannkuchen!! Dann folgte ein sehr interessantes Referat über Kartographie von Christoph: Angefangen von den Ursprüngen dieser Wissenschaft über die verschiedenen Projektionen bis hin zu den verschiedenen Systemen zur Erstellung von Karten war alles dabei. Besonders faszinierend fand ich die Tatsache, dass die Form der Erde eher einer Kartoffel (einem sogenannten Geoid) ähnelte als einer Kugel.

Pero ahora continuamos en espanol. Ja, ihr habt richtig gehört, jetzt wird Spanisch gesprochen. Nachdem die Wachen 2 und 3 schon am Morgen einen Einblick in die spanische Sprache erhalten hatten, waren nun endlich wir an der Reihe an der Reihe.
Doro, unsere Lehrerin, erwartete uns voller Motivation an Deck. Diese Begeisterung steckte alle Schüler, die voller Vorfreude ihrer ersten Spanischstunde entgegengefiebert hatten, an.
Der Unterricht, der hauptsächlich auf Spanisch erfolgte, machte vor allem deshalb Spaß, da wir nicht nur stur Sätze auswendig lernten, sondern das Erlernte auch bald in Konversationen anwenden konnten. So schallten nach kurzer Zeit spanische Worte über das ganze Deck.

Hola que tal como te llamas? Da ich schon zu der fortgeschrittenen Gruppe gehörte, hatte ich die Möglichkeit, nicht nur Vokabeln zu wiederholen, sondern auch den anderen zu helfen. Am Ende wusste jeder, wie man sich vorstellt, den Weg beschreibt und, das Wichtigste, Essen bestellt.
Da unsere Ankunft auf Teneriffa bevorstand, waren wir voller Erwartung auf den nächsten Tag und gespannt, ob wir das neue Wissen schon am nächsten Tag erproben können.
P.S. Alles Gute zu deinem 16.Geburtstag, Berna! Ich hoffe, du genießt den Tag, und ich freue mich schon darauf, ihn mit dir nachfeiern zu können.

Menu