Datum: Mittwoch, 29.10.2014
Mittagsposition: Falmouth: 50° 09,6′ N; 005° 03,7′ W
Etmal: 156 sm
Wetter: Lufttemperatur: 15°C, Wassertemperatur: 14,5°C
Autorin: Sarah
Das Element, das uns beim KUS-Projekt am allgegenwärtigsten ist, ist das Wasser. Vor allem heute hatten wir sehr viel mit dem Meer zu tun.
Als wir um zwanzig vor sieben Uhr geweckt wurden, hätten die meisten von uns nicht gedacht, dass wir so früh am morgen schon sportlich aktiv sein könnten. Denn heute gab es das erste „Run and Dip“ der KUS Reise 2014/15. „Run and Dip“ besteht aus einer circa halbstündigen Joggingrunde (an Land!) mit anschließendem Sprung ins Wasser. Eine halbe Stunde zu laufen war schon etwas ungewöhnlich, weil wir die Zeit vorher nie mehr als knappe fünfzig Meter am Stück langsam (!) gehen konnten. Also fuhren um sieben Uhr ungefähr 25 KUSis mit dem Dinghi an Land, um durch die beeindruckende Landschaft und durch den Nebel Falmouths zu laufen. Der Weg war sehr schön und ging entlang der Bucht von Falmouth. Wer nicht laufen wollte, konnte auch mit dem Rad fahren oder spazieren gehen. Danach trafen wir uns alle wieder am Strand und gingen oder landeten somit nach und nach fast alle im Wasser. Es war zwar kalt (16°C), aber eine gute Erfrischung nach dem Laufen. Nachdem sich alle fröhlich vergnügt hatten und wir ziemlich lange im Wasser gewesen waren, trockneten wir uns mit unseren Handtüchern ab und begaben uns frierend, aber gut gelaunt, wieder in das Dinghi, um auf unserer guten alten Thor zu frühstücken.
Und schon wieder umgab uns das Element Wasser, denn am Nachmittag erhielten wir die Chance, einen für die KUS-Reise intern gültigen Führerschein für die Dinghis zu machen. Dazu gehören Kenntnisse zum Material, den Sicherheitsvorschriften und dem Umgang mit dem Boot. Außerdem soll man das Dinghi richtig und sicher bedienen können. Zur Abnahme durch Detlef sollte man eine Runde um die Thor mit An- und Ablegemanöver fahren. Danach erhielt jeder eine Beurteilung: Wer eine 1 mit Kringel bekam, darf mit dem Dinghi alleine, die ohne Kreis mit Begleitung fahren. Die anderen Zahlen heißen entweder, dass man noch etwas üben soll oder die Prüfung wiederholen muss.
Viele von uns gönnten sich heute mal wieder etwas ganz Besonderes: Eine Dusche! Denn Wasser ist auch zum Waschen da. Im Hafen an dem wir angelegt hatten standen uns die luxuriösesten sanitären Anlagen zur Verfügung, die wir je gesehen hatten. Durch Touch-Bedienung zu regulierende Wasserwärme, Radio im Hintergrund und unbegrenzte Duschzeiten sind wir eben die letzten zehn Tage nicht gewöhnt gewesen, und so genossen alle KUSis den Komfort sich gründlich zu pflegen, um später wieder frisch geduscht in die Stadt zu gehen.