Eines Tages im November

inaDatum: Dienstag, der 11.11.2014
Mittagsposition: 28°29,4′ N; 016°07,0′ W
Etmal: 144 sm
Wetter: Lufttemperatur: 20° C, Wassertemperatur: 22°C, Wind: NW4
Autorin: Ina

Eines Tages im November
kam in meine Kammer ein mir nicht Fremder.
Er sprach zu mir: „Komm steh doch auf!“,
und der Morgen nahm seinen Lauf.

Nach dem Frühstück kam ein Schrei,
dass am Horizont Land in Sicht sei.
Es dauerte keine 10 Sekunden
und die KUSis waren aus ihren Kammern verschwunden.
In der Kombüse schnitt man Speck,
alle anderen hingen steuerbord an Deck.
Nach Erklingen von Signal „K“
stieg Wache 1 hoch auf die Rah.
Sie genossen die Aussicht und freuten sich sehr,
auf einmal sahen sie etwas im Meer.

Es glänzte in der Sonne grau und weiß,
uns tropfte vom Segelpacken der Schweiß.
Delfine groß und klein,
sprangen, spielten und hüpften fein.
10, 20, 30, 40 Stück,
Fotos wurden geschossen wie verrückt.

Wir erschraken und schrien: „Oh, Schreck!“
doch da war die große, schwarze Finne schon wieder weg.
Wir dachten, der Hai holt sich sein Mahl,
aber Gott sei Dank, es war ein Wal!
Und er war nicht allein,
lud sich und seine Freunde ein.
Die Stimmung war wunderbar,
obwohl der Auflauf nicht gar war.
Während des Essens war sie immer da,
die große Grintwalschar.
Der Hafen war nicht mehr weit weg,
da tauchten sie zurück in ihr Versteck.

Die Segel waren alle verschwunden,
wir trafen uns wieder unten,
Legten die Leinen auf die Poller drauf,
mit der Laune ging’s bergauf.
Nun sind wir hier in Santa Cruz,
die 49 Leute von KUS.

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