Internet, Fluch oder Segen?

samuel_r.Datum: Mittwoch, der 17.12.2014
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Autor: Samu

„Habt ihr an Bord eigentlich auch Internet?“. Das ist leider meistens eine der ersten Fragen der Jugendlichen zuhause, die man direkt gestellt bekommt, wenn man ihnen vom KUS-Projekt erzählt. Doch wie ist es denn so, wenn man ewig keine Internetnutzungsmöglichkeit hat und plötzlich wieder regelrecht verpflichtet ist, mit dieser Technik den Eltern, Verwandten und Freunden Infos über sich selbst zu geben?

Ein Vorteil der internetlosen Zeit sind zum Beispiel die dadurch wegfallenden Verpflichtungen. Es ist ein großer Druck, der auf uns lastet, schließlich müssen wir ständig erreichbar sein,auch wenn man vor KUS glaubte, dass es eine große Herausforderung ist, länger als 24h kein Handy in der Hand zu haben. Doch wie es sich herausgestellt hat, ist es überhaupt kein Problem!
Heute hat sich jedoch eine mysteriöse Internetkrankheit unter uns KUSis ausgebreitet. Die Symptome der Krankheit sind an der Pier sitzende Jugendliche, die hektisch am Handy tippen, das sehr langsame Internet verfluchen oder in das Handy brüllen: „Mama, hörst du mich?“.

Aber wir Jugendliche freuen uns immer über Infos von Zuhause, ob es schneit und ob etwas Wichtiges passiert ist. Wenn wir mit unseren Eltern telefonieren, wissen diese sowieso schon alles, was wir gemacht haben, so haben wir nicht allzu viel zu erzählen.

Am meisten freuen wir KUSis uns über die Briefe. Diese haben einen ganz anderes Flair, als simple, plumpe Handynachrichten. Die Stammbesatzung wird regelrecht von uns durchlöchert, wann denn endlich die Post ankommt.
Letztendlich kann man zusammenfassen, dass das Internet unter gewissen Begrenzungen praktisch ist, jedoch bei ständiger Nutzung und ständiger Erreichbarkeit zu Stress oder ähnlichem führt.
Bei KUS ist das Internet nicht „lebensnotwendig“, dennoch ist es einfach mal schön, auf schnellem Wege Informationen auszutauschen.

PS: Alles, alles Gute zum Geburtstag Mama! <3

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