Wir liegen vor Anker in den Cayos Holandes, wohin wir nach dem Einklarieren auf Nalunega am 30.12. frühmorgens verholt haben und um 08.00 den Anker fallen liessen.
Die Stimmung an Bord ist sehr gut und hat sich nach einem letzten sehr heissen Unterrichtstag des Jahres mit Geotest am Dienstag den 30.01. schnell in Silvester- und Vorbereitungsstimmung umgewandelt. Das Schiff nahm innerhalb weniger Stunden karibisches Flair auf: es wurden fleissig Palmwedel und Muscheln von den umliegenden Inseln gesammelt und Kokosnüsse von den Kunas gekauft.
Neben dem Erkunden der naheliegenden Inseln und Baden am Schiff standen die letzten Tage voll im Zeichen von Silvester und Neujahr.
Mit großem Engagement wurde das Schiff geschmückt: auf dem Achterdeck entstand eine Bar und eine Chill-Out Lounge, geschmückt mit Flaggen aus aller Welt. Das liebevoll dekorierte Hauptdeck wurde am Silvesterabend abwechselnd für die verschiedenen Buffets, die Tanzeinlagen und die Vorführungen genutzt.
Die extra formatierte „Silvesterbackschaft“ hat fast 2 Tage lang mit sehr viel Aufwand ein unvergleichliches kulinarisches Fest für uns bereitet, so dass viele die als letztes gegen 01.00 Uhr auf dem Achterdeck gereichten Muffins nur noch bewundern aber nicht mehr essen konnten.
Um 18.00 versammelten sich alle auf dem Achterdeck, Detlef eröffnete die Festlichkeiten mit einer stillen Minute für Gedanken an die sechs Stunden voraus liegende Heimat. Zu einem karibischen Drink gab es erste kulturelle und musikalische Beiträge und es herrschte eine sehr schöne Atmosphäre.
Zwischen den verschiedenen köstlichen Gängen gab es Tanz, Spiele und eine Diashow der Projektgruppe Öffentlichkeitsarbeit mit Bildern aus den bisher zurückgelegten Etappen. Bei unserem Silvesterfest durfte natürlich auch eine Aufführung des Klassikers „Dinner for one“ nicht fehlen: Bootsmann Simon (James), Proviantmeisterin Hanna (Miss Sophie) und der Löwenteppich (Laura) führten den Klassiker auf dem Hauptdeck zu später Stunde auf.
Zum neuen Jahr wurde auf dem Achterdeck feierlich angestoßen und das erste Geburtstagskind des Jahres (Lasse) durfte eine Handfackel abbrennen.
Das neue Jahr wurde dann mit einem hervorragenden Neujahrsbrunch eingeläutet und danach hiess es für alle: SchnoBaTaSo rund um die Thor oder auf den umliegenden Inseln. Die sogenannte „gefegte“ Insel wurde dann am Abend des 01.01. von 40 Besatzungsmitgliedern mit den zumeist neu erworbenen Hängematten dekoriert und für eine Inselübernachtung vorbereitet.
Am heutigen 02.01. fand nach einem Grossreinschiff ein Vortrag über Mangroven in Biologie direkt an den Mangroven der „Helikopterinsel“ statt, so dass man diese noch per Schnorchel und Maske bewundern konnte.
Ausserdem wurde in den letzten Tagen damit begonnen, den Landaufenthalt in Panama vorzubereiten, auf den sich alle schon sehr freuen. Es fanden Referate und Vorträge zur Landeskunde und Bevölkerung statt, die Ausrüstung wurde besprochen und die Tagesprojektleitungen sowie die Tagebücher eingeteilt.
Am 03.01. ist ein Tag für Schiffsarbeiten eingeplant, bevor wir dann am Sonntag, den 04.01. am frühen Nachmittag den Anker hieven und über Nacht nach Portobelo segeln werden.
Bis nach Portobelo sind es 60 sm.
Sonja und Dagmar, Projektleitung sowie Detlef Soitzek, Kapitän