Survivaltipps für eine Woche in panamaischen Gastfamilien

Katharina leilaAutorinnen: Katharina und Leila

34 Schülerinnen und Schüler waren für euch eine Woche in panamaischen Gastfamilien untergebracht und haben so die besten Tipps und Tricks für das Überleben in einer panamaischen Familie für euch zusammengestellt. Wenn ihr euch an die folgenden Punkte haltet, wird eure Zeit ganz bestimmt so toll, wie es unsere war.

1. Nicht schüchtern sein und einfach darauf los reden. Selbst wenn man nur drei Wörter Spanisch spricht, kann man mit Händen und Füßen das Wichtigste vermitteln, wie zum Beispiel: „Nein Danke, ich bin jetzt wirklich satt.“ (Grund: siehe Punkt 2)

2. Am besten gar nicht erst versuchen der Familie zu erklären, dass man nicht sonderlich großen Hunger hat, da man so oder so die größte Portion und mehr, als eigentlich in den Magen passt, zu essen bekommt. Bei jeder Mahlzeit ist sehr schnell die ORS (= optimale Ranzenspannung) erreicht und verhindert oft, dass man alles probieren kann, was einem aufgetischt wird. Dennoch sollte man sich keine Gelegenheit entgehen lassen, etwas von der panamaischen Küche zu kosten, die sich vor allem auf Reis, Bohnen und Frittiertes spezialisiert hat (meist konnten wir leider nicht für euch in Erfahrung bringen, was genau da frittiert wurde, doch da es eigentlich immer sehr gut geschmeckt hat war, die Identifikation oft nebensächlich).

3. Für Treffpunkte immer eine halbe Stunde mehr Zeit einplanen, um die Pünktlichkeit zu maximieren. Wenn der Unterricht an der Sprachenschule um acht Uhr beginnt, sollte man seiner Familie sagen, dass man um 07.30 Uhr an der Schule sein muss. So ist man in der Mehrheit der Fälle rechtzeitig am gewünschten Ort. Trotzdem bleibt ein gewisses Restrisiko bestehen, denn eine Taxifahrt von fünf Minuten kann in Panama durch kleinere Unterbrechungen, wie zum Beispiel ein langes Telefonat am Straßenrand, mehrere kleine Einkäufe, oder den spontanen Besuch von Freunden oder Verwandten, schnell eine halbe Stunde beanspruchen.

4. Beim Betreten des Hauses immer auf alles gefasst sein. Es kann immer passieren, dass plötzlich drei neue noch unbekannte Familienmitglieder mit im Haus wohnen, die man vorher noch nie gesehen hat, oder dass plötzlich zwei neue Katzen und ein Hund Teil der Familie wurden. Auch über eine Waschmaschine, die mitten aus dem Nichts direkt vor der Haustür auftaucht und dort beim Verlassen des Hauses, auch nach längerem, angestrengten Überlegen unter Verwendung aller Gehirnkapazitäten, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch nicht stand.

5. Sich beim ersten Schritt in die Dusche nicht wundern, wenn das einzige, was dort vorzufinden ist, ein kleiner Eimer mit kaltem Wasser und einer Schöpfkelle ist. Auch wenn der Luxus eines Duschkopfs vorhanden ist, sollte man auch dann nicht mit warmem Wasser rechnen, da das doch eher ein sehr seltenes Phänomen in den Gastfamilien ist.

6. Immer offen für alles Neue und vor allem für die Gastfamilien sein. Die Familien sind immer sehr hilfsbereit und freundlich und versuchen immer, dass man sich zurecht findet und sie versteht. Man sollte auch die Vorschläge der Familien für Aktivitäten nicht ablehnen, da sie am besten wissen, was man dort am besten machen kann. In jeder Situation kümmern sie sich sehr liebenswert um einen und machen aus der einen Woche Aufenthalt eine tolle Zeit mit neuen Erfahrungen und Eindrücken.

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