Spontan sind die KUSis

Schueler.MoritzDatum: Sonntag, 20.12.2015
Mittagsposition: St.George, Grenada
Etmal: 0
Wetter: Lufttemperatur: 26,5° C, Wassertemperatur: 27°C, Wind: 0
Autor: Moritz

Der Tag begann mit einem ganz normalen leckeren Sonntags-Frühstück. Während alle wie gewohnt ihr Frühstück genossen, waren die Gesprächsthemen nicht die selben wie sonst. Die Hauptfragen die man hörte waren „Mit wem bist du in einer Gruppe?“, „Wen hast du als Stamm?“, „Was habt ihr geplant?“. Diese Fragen drehten sich alle um die an diesem Tag bevorstehende Landexkursion. Bei diesem Abenteuer, welches unserem Jahrgang als erstem schon auf Grenada zu Teil wurde, wurden zehn dreier- oder Vierergruppen mit zusätzlich jeweils einem Stammmitglied gebildet. Jede Gruppe hat einen Bezirk von Grenada zugewiesen bekommen, den sie dann erkunden durfte. Es wurde ein Budget von 20 US-Dollar pro Person ausgeteilt, mit dem wir dann Bustickets und Eintritte bezahlen konnten. Am Samstagabend und Sonntagmorgen waren dann alle Gruppen beschäftigt, Reiseführer und Landkarten zu studieren um herauszufinden was man in ihrer jeweiligem Region am besten machen könnte.

Meine Gruppe hatte den Bezirk St. Davids. Wir hatten geplant, dass wir erst mit dem Bus zur Westernhall Rum Factory fahren und diese besichtigen und von dort aus weiter zu Laura’s Spicegarden fahren. Zwischendurch war geplant, ein wenig zu wandern um noch etwas mehr von der Landschaft zu sehen. Aber schon kurz nachdem wir gestartet waren erwies sich unser Plan als schwieriger als gedacht. Denn wie wir nach einigen netten und interessanten Gesprächen mit den Einheimischen mitbekamen, fuhr unsere geplante Linie zwei gar nicht Sonntags. Nach einer kurzen Planänderung sind wir dann mit einem anderen Bus zu unserem Ziel gekommen.

Die Busfahrt war sehr interessant. Zuerst einmal sind die Busse um einiges anders als bei uns. Die Busse sind einfach Multivans die meistens auch nicht mehr ganz so frisch aussehen. Dann gibt es immer einen Fahrer und einen der hinten an der Tür sitzt und diese immer öffnet/schließt, Leute anspricht, mit ihnen verhandelt und abkassiert. Auch wenn die Busse nicht mehr die neusten sind, so gaben die Fahrer auf den engen und kurvigen Straßen ordentlich Gas. Als wir nun endlich an unserem Ziel angekommen waren fiel uns auf, dass die Fabrik Sonntags geschlossen war. Wir haben dann beschlossen, einen Abstecher zum Strand zu machen, der theoretisch ganz in der Nähe sein sollte. Nach einigem Nachfragen und Wandern sind wir dann in einer Art Siedlung angekommen die anscheinend zu einer der reicheren Ecken Grenadas gehörte. Der Pförtner meinte zu uns, dass wir einfach weiter laufen sollten und wir dann automatisch zum Strand gelangen. Nach einiger Zeit und nachdem wir auch schon einmal vorbei gelaufen waren, haben wir dann endlich den Strand gefunden. Dort haben wir dann erst mal ein Picknick gemacht und unsere Lunchpakete verdrückt. Baden konnten wir dort nicht, weil das Wetter nicht das beste war und die Brandung in der kleinen Bucht zu stark war. Danach sind wir im Regen wieder zurück gewandert und sind dann mit sehr netten Leuten weiter zu Laura’s Spicegarden getrampt. Aber welch Überraschung erwartete uns dort? Genau dieser hatte sonntags natürlich auch geschlossen. Also haben wir unseren Plan mal wieder spontan geändert und sind einfach mal so durch die Gegend gewandert und haben die Aussicht genossen. Die Landschaft sieht schon sehr tropisch aus und zwischen-drin sind immer wieder Häuser. Wir sind dann so lange gewandert bis die Zeit knapp wurde und wir wieder mit sehr netten Leuten mitgefahren sind, so wie es hier auf der Insel anscheinend jeder macht. Diese Leute haben sogar extra einen Umweg gemacht um uns bis auf das Hafengelände, also quasi bis vor die Haustür zu fahren.

Nach dem Abendessen gab es noch eine kurze Präsentation von jeder Gruppe über die Dinge die sie an diesem Tag erlebt haben. Der Tag endeten dann mit einem nachgeholten Filmabend, bei dem endlich der von einigen lang ersehnte Film „Interstellar“ geschaut wurde. Allerdings haben es nicht alle bis zum Ende des Filmes geschafft weil die Expeditionen sehr kräftezehrend waren. Insgesamt war es ein sehr interessanter Tag an dem, glaube ich, jeder neue Eindrücke mitgenommen hat und der mit einem coolen Film endete.

P.S. Alles, alles Gute zum Geburtstag an meinen kleinen Bruder Till. Fühl dich gedrückt von mir und bis in ein paar Monaten,
dein Moritz

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