Am Sonntag, den 3.1.sind wir unter Vollzeug von den Cayos Holandes ausgelaufen und haben Kuna Yala, das Gebiet der Kuna, verlassen. Noch unter den Inseln unternahmen wir in der untergehenden Sonne eine Fotosafari, so dass alle die wollten die Möglichkeit hatten, die Thor unter vollen Segeln von außen zu fotografieren. Heute früh sind wir dann um 08.30 LT auf der Reede von Portobelo zu Anker gegangen.
Die letzten Tage auf den San Blas Inseln waren für alle eine erlebnisreiche Zeit, welche wir mit SchnoBaTaSo (Schnorcheln, Baden, Tauchen, Sonnen); Unterricht und Schiffsarbeiten verbrachten. Der tägliche Speiseplan wurde mit frischen Kokosnüssen, welche wir von den Kunas gekauft haben, ergänzt. Zudem bereiteten wir die bevorstehende Panama-Landexkursion durch Vorträge und Referate vor. Vor dem Verlassen der Cayos Holandes führte Frank mit seinem Team noch eine zweite Probennahme im Rahmen unseres wissenschaftlichen Müllprojektes mit der Kieler Forschungswerkstatt durch. Eine andere Gruppe sammelte auf der Insel Miriadiadup/westliche Cayos Holandes mehr als 20 Müllsäcke a 120 Liter voll Müll und befreite damit einen Teil der Insel und einen Strandabschnitt von dem überwiegenden Plastikmüll der aus der Karibischen See über das vorgelagerte Riff mit Wind und Seegang auf die Insel geweht und gespült wird.
Nach dem Ankern in der Bucht vor Portobelo herrscht nun eine quirlige Betriebsamkeit an Bord: Während die Schüler ihre Sachen für den Landaufenthalt in Panama packen, bereitet der Stamm das Schiff für die kommende Touristenreise vor. Morgen, am Dienstag den 5.01.16 wird die KUS-Gruppe unter der Leitung von Sonja Möslang und Frank Wenzel vormittags von Bord gehen. Detlef Soitzek wird am 7.1.die Thor Heyerdahl bis Isla Mujeres/Mexiko an Uli Lamprecht übergeben.
In Panama erwartet die Schüler/innen folgendes Programm:
In den ersten Tagen erkunden wir den tropischen Regenwald mit Experten in der Nähe von Maria Chiquita (nahe Portobelo). Anschließend fahren wir nach Panama City und besichtigen dort die Altstadt sowie die Miraflores Schleusen. Nach der Großstadt geht es weiter nach Boquete ins westliche Hochland. Dort besuchen die Schüler für eine Woche eine Sprachenschule und wohnen während dieser Zeit in einer panamaischen Gastfamilie. Bei gutem Wetter planen wir, von dort den höchsten Berg Panamas, den Vulkan Baru mit 3475m, zu besteigen. Die letzten Tage verbringen wir bei den Naso-Indianern in der Nähe des Nationalparks La Amistad und lernen einen weiteren indigenen Stamm sowie ihre Bräuche und Sitten kennen. Am 21.1. werden wir wieder an Bord der Thor Heyerdahl gehen und am 22.1. die Reise Richtung Kuba fortsetzen.
Während der Landexkursion in Panama werden wir keine Tagebücher online stellen und bitten unsere Leser um Geduld. Ende Januar setzen wir die Berichterstattung fort.
Sonja Möslang, stellvertretende Projektleiterin, sowie Detlef Soitzek, Kapitän