Wir erleben Panama Stadt

schueler.stefan schueler.amelieEndlich wieder einmal kamen wir, die Brustbeutel der KUSis, zum Einsatz. Raus aus den Rucksäcken und ran an den Speck. Zwar war es dort nicht wirklich luftiger, doch der Gedanke daran, was nun so um uns herum stattfand, sorgte für Aufmunterung, denn:
Endlich waren wir in Panama Stadt angekommen.
Los ging es mit einer informativen Stadtführung der Tagesprojektleiter Fabian und Jonas vorbei am Fischmarkt, rein in eine wunderschöne kleine Kirche, zum Präsidentenpalast, an einen schönen Aussichtspunkt auf die Skyline von Panama Stadt und letzten Endes zur Eisdiele. Später konnten wir mit unseren Besitzern in 5er Gruppen noch auf eigene Faust die Metropole erkunden. Verteilt über den ganzen Tag wurden wir immer wieder gelüftet und nahmen dabei ziemlich ab. Unsere Träger kauften sich alles mögliche, von Hüten und Eis zu Wucherpreisen (2,75 Dollar pro Kugel), welches sich ihrem zufriedenen Schmatzens nach jedoch lohnte bis hin zu panamaischen Autoschildern und knallbunten Hängematten der Indigenen.
Zusätzlich zu unserem massiven Gewichtsverlust hatten wir immer wieder mit brustbeutelentwürdigenden Bedingungen zu kämpfen. Nicht nur einmal, sondern bis zu dreimal mussten wir mehrere sitzende und quer liegende KUSis auf, über und neben uns aushalten. Warum? Weil natürlich jede Gruppe (bis zu sieben Personen + Taxifahrer) in ein Taxi passen musste, um Geld und Zeit zu sparen. Zu unserer Schmach wurde dann auch noch über die beklemmende Situation, in der wir uns befanden, lauthals gelacht. Nichts desto trotz gab es für uns auch angenehme Momente. So kamen wir in den Genuss einer atemberaubenden Aussicht über ganz Panama Stadt, als wir auf der Dachterasse des Hardrock Hotels (62. Stock) gerade so über den Bauchnabel der staunenden KUSis baumelten.
Andere Highlights waren wohl das Coca-Cola Cafe, wo wir ein weiteres Mal die Mägen unserer Besitzer zufrieden knurren hörten und der Supermarkt 99, indem unser Gewicht nochmal erheblich sank. Der Supermarkt 99 ist jedoch nicht wie ein gewöhnlicher Supermarkt in Deutschland. Nein, das Angebot unterscheidet sich komplett. Angefangen bei Brot, bzw. eben nicht, denn hier in Panama gibt es ausschließlich Toast, bis hin zu Käse, bzw. gelbliche wabblige Scheiben einzeln in Plastikfolien eingepackt. Auch das Süßigkeitenangebot ist hier deutlich eingeschränkt. Man kann sich zwischen Schokokeksen mit Zitronenfüllung, Zitronenkeksen mit Schokofüllung, Schokokeksen und Zitronenkeksen entscheiden.
Punkt 18:00 Uhr, als alle KUSis wieder ins Hostel zurückgekehrt waren, wurden die meisten von uns unachtsam auf die Betten geschmissen, da viele Kusis abends nochmal mit ihren Familien skypen wollten.
Nach diesem sehr anstrengenden, aber dennoch sehr schönen und aufregenden Tag, sind wir Brustbeutel uns alle einig, dass wir eine Ruhepause wohl verdient haben. Auch den KUSis gönnten wir den freien Abend, denn ein solcher ist an Bord der Thor Heyerdahl nur selten vorhanden.

Von Stefan und Amelie

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