Nur ein Gespräch – nach zwei Monaten wieder Kontakt mit Zuhause

schueler.nicolasDatum: Samstag, der 05.03.2015
Mittagsposition: 32° 22,7′ N; 064° 40,8′ W
Etmal: 0 sm
Wetter: Lufttemperatur: 20° C, Wassertemperatur: 22°C, Wind: W1
Autor: Nicolas

Tüüüüt, tüüüüt, tüüüüt, tüüüüt,
Mutter: „Hallo? Mit wem spreche ich denn da?“
Nicolas: „HALLO MAMA! Ich bins, Nico. wir sind vor zwei Tagen auf den Bermudas eingelaufen und ich bin gerade mit noch ein paar anderen in der Stadt.“
Mutter: „Oh, ich freue mich ja so, dich wieder zu hören. Ich hole schnell noch den Rest der Familie. Warte kurz…“
Bruder: „Hey, Nico! Wie geht’s dir denn? Wir haben uns schon alle gefragt, was du solange machst.“
Nicolas: „Mir geht es gut, danke. Wie geht es euch denn so? Ich habe euch schon vermisst und ich war übrigens auf Kuba. Das war ganz schön anders im Vergleich zu Deutschland. Zum Beispiel hatten die Menschen dort sogenannte „Librettas“. Das waren kleine Büchlein, mit denen sie sich beim Bäcker kostenlos Brot holen konnten. Ansonsten gab es sehr viel Reis und Hühnchen zu essen – gar nicht so einfach für Vegetarier.“
Bruder: „Klingt spannend! Uns geht es übrigens auch gut. Warte kurz, ich gebe dir mal deine Schwester.“
Schwester: „Guten Mittag, Nico. Ich freue mich so dich zu hören. Ich bin schon ganz gespannt, ob du dich verändert hast, wenn ich dich dann in Kiel wieder sehen werde. Was macht ihr eigentlich gerade auf den Bermudas?“
Nicolas: „Ja, ich freue mich auch, euch in Kiel endlich wieder zu sehen. Wir hatten die letzten Tage viel zu lernen, weil einige heute einen Spanischtest geschrieben haben und wir morgen noch alle einen Englischtest absolvieren müssen, der auf uns wartet. Gestern waren wir noch auf einem kleinen Ausflug in der nahen Stadt Hamilton und hatten mehrere Stunden Landgang. Wir versuchen natürlich oft nach Hause zu telefonieren oder mit Freunden zu schreiben, aber wenn wir unsere Freizeit anders verbringen, dann sieht man uns im Supermarkt, beim Kaufen von Bermudapullis oder einfach mal schlafen.“
Schwester: „Das klingt ja spannend. Ich gebe dir mal kurz den Papa, bis gleich …“
Vater: „Hallo, Nico! Na, alles gut bei dir? Wie war Kuba so?“
Nicolas: „Ja, bei mir ist alles ok. Kuba war sehr spannend. Vor allem der Sozialismus, das Handelsembargo der USA und dessen Folgen sowie die kubanische Musik prägen das Land. Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn es ganz anders war als Panama und man auf einige Sachen insbesondere beim Essen verzichten musste. Kuba ist einfach auf seine Art spannend gewesen.“
Vater: „Und sonst, wie steht es mit Seekrankheit? Streitet ihr euch auch manchmal untereinander?“
Nicolas: „Ja, Seekrankheit… Ich bin leider einer derjenigen, die bisher nach jedem Landaufenthalt seekrank geworden sind, zwar mittlerweile nur noch ein bis zwei Tage, aber es ist dennoch nicht sonderlich angenehm. Naja, es geht ja auch wieder vorbei und dann kann ich wieder richtig dabei sein. Bezüglich des Streitens: Es gibt natürlich kleine Probleme oder Sticheleien, aber eine richtige Auseinandersetzung gab es bis jetzt noch nicht. Ich muss jetzt aber leider wieder los, die Mittagspause ist gleich vorbei und dann geht der Unterricht weiter. Ich wünsche euch noch viel Spaß. Vielleicht hören wir uns ja nochmal in den nächsten Tagen.“
Familie: „Mach’s gut Nicolas. Wir hoffen auch, dass wir dich nochmal vor den Azoren zu hören bekommen. Bis bald!“
Nicolas: „Ganz liebe Grüße! Tschüüs!“

Nicolas

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