Datum: Sonntag, der 06.03.2015
Mittagsposition: 32° 22,7′ N; 064° 40,8′ W
Etmal: 0 sm
Wetter: Lufttemperatur: 21°C, Wassertemperatur: 18°C, Wind: SSE 1
Autor: Christoph
Vorwort:
Ois Bayer hod ma’s auf da Thor machnmoi go ned so leicht. Oba jetz schauma moi wia des anders rum is. Desweng de Übersetzung vom gestrigen Tagebuch…
Piieep… Piiieep…
„Ja?“
„Griaßde Oma! I bin’s, da Christoph! Wia geht’s da?“
„Ja mei! Christoph, du bistas! Des gfreid mi ja, dass du orufst! Mia geht‘ s ganz guad und am Opa a! Wia is bei eich? Gfoids da immer no so guad wia am Anfang? Und verstehn di de andern übahabt?“
„Ja, bei uns is echt sche. Mia sama grod auf Bermuda, des is a gloane Insel mitten im Atlantik. Es hod über 20 Grad und dSonn scheint wia im Frühling. Des mitm Dialekt is tatsächlich manchmoi a Problem. Do muas i ois imma drei moi song, des kon ganz sche nervig sei, aber mittlerweile geht’s scho. Manchmoi is a ganz lustig. Do diskutierma am Frühstückstisch über Wörter de eigentlich ganz logisch san. I gfrei mi fei echt wenn i dahoam wieder ganz normal ren kon, ohne dass i ständig überleng muas wos i sog.“
„Ja, des glab i da. Solang du’s ned verlernst basds scho. Bei uns is zWetter ned so sche, aber i hob heid im Garten de ersten Schneeglöckchen gseng. Und unser Maulwurf is a wieder do. Aber wos is bei eich los? Du host ja scho so lang nima ogruafa“
„Ja mia warma ja in Kuba und do is leida ned ganga. Aber es war echt interessant. Mia hama so vui erlebt, des kon i da jetz goned ois erzähln. Des muas i da song, wenn i wieder dahoam bin.“
„Ja, ok. Jetz dauerts ja eh nima so lang, jetz bist boid wieder do. I gfrei mi scho wennst wieder kimst.“
„Ja, i gfrei mi a scho drauf, oba so schnell geht’s no ned. Mia hama no fast zwoa Monat. De Zeit miasma no genießen.“
„Des stimmt, do host du natürlich Recht. Geht da dSchui eigentlich scho ab?“
„Na, mia hama do a vui g’nug Schui. Heid hama z.B. scho an Englischtest gschrim und Unterricht ghabt. Z erste Moi seit vier Monaten an Land. Des war irgendwie komisch. Mia warma 34 Schüler in am Raum direkt and da Pier. Alle gemeinsam, ohne Seegang und ohne Wasser des oam um de Füß laft, des is ganz sche ungwohnt. Außadem is a Bermudiana rei kema, der war total lustig. Der woit aufs Klo geh, des direkt nebam Klassenzimmer is, hod uns dann aber auf Englisch irgendwos vorgelabert von wegen mia soin aufn Leher hern und guad aufpassn dasma olle ganz schlau wern. De san echt nett de Leut. Noch da Schui hama no durch dStodt ganga. Dann is da ehemalige Bürgermeister kema und hod uns a Stadtführung gem. Des hod uns a gfoin.“
„Ja i glab mia miasma jetz scho wieder aufhörn, sust kosts so vui. Danke, dassd ogruafa hosd des hod mi echt gfreid. Und i bin froh, dass da guad geht.“
„Ja, mi hods a gfreid. Konst du mir no schnell an Opa gem?“
„Na, der schlaft leider scho, es is 10 Uhr bei uns.“
„Oh, stimmt. De Zeitverschiebung hob i ja ganz vergessn. Dann richt erm bitte schene Grüße aus.“
„Ok, mach i. I wünsch da no vui Spaß und pass auf di auf. Bis boid!“
„Pfiade!“