Willkommen auf Grenada

Datum: Dienstag, der 13.12.2016
Mittagsposition: 12° 02,7’N 061° 45,0’W  St.Georges / Grenada
Wetter: Lufttemperatur: 29° C, Wassertemperatur: 27°C
Autor: Jordy

Die Überfahrt von den Tobago Cays nach Grenada dauert die Nacht über an, sodass dieser Tag im Gegensatz zu den entspannten Bedingungen am Riff wieder ganz früh los ging.
Schon in der Nachtwache fingen wir an, die Segel zu bergen und sie zu packen, da wir viel Wind hatten und schneller als gedacht unterwegs waren. Das Problem war, dass wir erst nach dem Frühstück mit dem Lotsen verabredet waren. Da wir nun also früher als geplant in Hafennähe waren, lagen wir noch ein paar Stunden vor Anker und so gab es nach dem allgemeinen Wecken um 8.30 Uhr einen schönen Ausblick über St. Georges, der Hauptstadt von Grenada. Nachdem wir dann mit Unterstützung des Lotsen in den edlen Yachthafen „Port Louis Marina“ eingelaufen waren, wurde das gesamte Schiff „hafenfein“ gemacht, das heißt, wir packten die ganzen Segel ordentlich und putzten das gesamte Schiff, damit wir uns  auch sehen lassen konnten. Der erste Blick auf die Insel von Grenada war sehr beeindruckend. Die Landschaft war übersät mit fremden Pflanzen, die in allen Grüntönen wuchsen. Dadurch, dass wir vier Wochen lang nur blaues Wasser gesehen hatten, war dieser Farbwechsel etwas ganz Neues für uns.

Der Hafen in dem wir nun die nächsten Tage liegen werden, ist ein 5-Sterne Yachthafen. Neben uns liegen große Superyachten und sehr teuer aussehende Segelboote. Das wirklich Tolle an unserem aktuellen Liegeplatz ist, dass wir die sehr gepflegten und für uns schon luxuriösen Duschen und den Pool benutzen dürfen. Zudem gibt es auch WLAN, was alle von uns nutzen. Sobald es im Hafen dunkel wird, kann man wirres Vogelgezwitscher in der Nähe der Waschräume hören. Am Anfang war ich der Überzeugung, dass es irgendwelche exotischen Vögel seien. Wie sich später allerdings herausstellte, handelte es sich hierbei um Insekten. Wenn man zwischen zwei Bäumen steht, klingt es jedoch eher wie eine kaputte Alarmanlage.

Vor dem Mittagessen hielt Ole einen Vortrag über Grenada, um uns genauer über die Insel zu informieren und nach dem Mittagessen gab es für unseres strahlendes Geburtstagskind Jojo einen   Geburtstagskuchen. Außerdem wurde die lang ersehnte Post aus Teneriffa ausgeteilt. Es war schön, etwas von zu Hause zu hören und mit den ganzen Briefen stieg die Vorfreude auf die Handys, die wir kurz danach bekamen. Am Nachmittag gab es dann Landgang und wir konnten bzw. sollten uns endlich (nach vier Wochen auf See!) wieder daheim melden, um ihnen unsere unzähligen Erlebnisse mitzuteilen. Ich hingegen hatte Backschaft und musste mit Eva, Kathi und Sebastian das Abendessen vorbereiten.

Nach dem Abendessen gab es noch eine Schülerversammlung, in der die neuen Wachen und der Kammerbelegungsplan für die nächste Etappe von Grenada nach Kuba vorgestellt wurden.
Im weiteren Verlauf des Abends wurden dann auch von uns Backschaftern die Luxusduschen getestet, was alle, nachdem die Kombüse ordentlich geputzt war, ausgiebig genossen.
Die meisten KuSis schlafen aktuell bei den tropischen Temperaturen draußen und so endete auch für mich der Tag wieder im Freien auf der Luke.

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