Die fünf Arten des Regens

Schülerin TeresaDatum: Dienstag, der 20.12.2016
Mittagsposition: 12° 14,2′ N; 064° 22,9′ W
Etmal: 134 sm
Wetter: Lufttemperatur: 25,5° C, Wassertemperatur: 28°C, Wind: ENE 3
Autor: David

Der gemeine Niesler:

Tritt im allgemein eher in den europäischen Breiten auf und dauert in der Regel nur zwischen 5 und 15 Minuten.

Der karibische Niesler:

Tritt, wie der Name schon vermuten lässt, hauptsächlich in der Karibik auf und wird auf Grund der sehr ähnlichen Wolkenform oft mit dem karibischen Platzregen verwechselt. Der karibische Niesler zieht meist innerhalb von 10 min vorbei, bringt jedoch oft sehr starken Wind mit sich. Charakteristisch sind die überhasteten „Alle Oberlichter zu!“-Rufe an Bord der Thor.

Der karibische Platzregen:

Tritt meist sehr plötzlich auf, lässt sich mit geschultem Auge jedoch bereits auf große Entfernungen anhand der weithin sichtbaren Regenschleier erkennen. Durch das Zusammenspiel aus Wind und Regen findet der karibische Platzregen jede ungeschütze Spalte in der Kleidung und jeden offenen Spalt am Schiff. Charakteristisch sind die großen dunklen Wolken, die ähnlich wie beim karibischen Niesler, mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten in 10-15 Minuten durchziehen. In Extremfällen kann der karibische Platzregen auch bis zu 45 Minuten andauern. Der typische Klang erinnert an ein sehr abrupt schneller werdendes Orchesterstück, bei dem die Musiker staccato spielen. In diesem Fall ist der „Alle Oberlichter zu!!“-Ruf sehr sinnvoll und dringend notwendig.

Der dauerhafte Piesler:

Tritt meist auf, wenn man ohne Ölzeug am Ruder steht und aufgrund des einhergehenden Böeneinfalls nicht die Chance hat, sich regenfest anzuziehen. Somit kann es auch ab und zu passieren, dass man die folgende halbe Stunde, im wahrsten Sinne des Wortes, im Regen steht. Charakteristisch ist die Unvorhersehbarkeit dieser Schauer. Der dauerhafte Piesler dauert meist genau so lange, wie man braucht, um völlig durchnässt runter zu gehen, sich etwas Trockenes und Ölzeug anzuziehen.

Der eigentlich-regnet-es-nicht-mehr-aber-es-tropft-noch-überall:

Diese Sonderform des Regens tritt besonders nachts auf, wenn es eigentlich nicht mehr regnet, man aber von irgendeiner, im Dunkeln unauffindbaren Stelle (z.B. einem aufgerolltem Sonnensegel), benässt wird. Charakteristisch ist die lokale Beschränktheit.

Diese Art ist am Ruder ebenso angenehm wie der dauerhafte Piesler.

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