Typisch Kuba

Schüler Jona Schüler David

von Jona und David

Bevor wir nach Kuba kamen, haben wir, wie bestimmt auch viele andere andere Leute, zuerst an Zigarren, Rum, alte Autos und die zwei bekanntesten Gesichter der Revolution, Fidel Castro und Che Guevara gedacht. Aber was ist denn nun wirklich „typisch kubanisch?“

Wir versuchen im Folgenden unsere Eindrücke, die wir in den zweieinhalb Wochen Landaufenthalt gewonnen haben zusammenzufassen. Grundlegend sind die vorhergegangenen Punkte natürlich auch „typisch kubanisch“, jedoch haben wir noch andere Eigenheiten Kubas kennenlernen dürfen.

Ältere Autos, wie z.B. Chevrolets aus den 1950er Jahren sind in ganz Kuba sehr präsent, jedoch sieht man auch viele neue Autos und besonders Busse. Durch die, von Amerika 1963 verhängte Handelsblockade, sind die Marken uns fast alle unbekannt: „Yutong“ scheint hier der aktuelle chinesische Bushersteller zu sein. VW oder BMW sieht man so gut wie nicht.

Was man jedoch sehr oft hier sieht sind vor fast jedem Haus -vor allem auf dem Land- mindestens zwei Schaukelstühle. In diesen Schaukelstühlen sieht man oft, so klischeehaft es klingt, ältere Männer , die, mit einer großen Zigarre im Mund, ihre überschüssige Biomasse schaukeln.

Aus den großen Kolonialstil-Häusern werden alle möglichen Dinge von fritiertem Mais bis hin zu Souvenirs verkauft. Obwohl natürlich eine Sprachbarriere vorhanden ist, sind die Kubaner sehr häufig freundlich und mit einer Aufgeschlossenheit auf uns zugekommen, die sehr angenehm war. Beispielsweise erkannte uns ein Junge, der uns an seiner Schule, der Frederico-Engels-Schule, beim Fussballspielen gesehen hatte. Er erklärte uns auf Englisch, dass er schon außerhalb von Kuba gereist ist und deshalb passables Englisch spricht. Nachdem er seine Freundin vorgestellt und von seinem Leben berichtet hatte, führte er uns zu seinem Lieblings Pizza-Restaurant.

Auch untereinander sind die Kubaner zwischenmenschlich sehr offen, da sie durch den Kommunismus gleichgestellt sind. So schlägt zum Beispiel unser Busfahrer, Isbell, mit dem Polizisten ein und unterhält sich mit ihm über private Dinge, wie mit einem alten Freund.

Unserer Meinung nach, ist es jedoch sehr schade, dass wir sofort als ausländische Gäste erkannt wurden und wir somit sehr oft gefragt wurden ob wir nicht ein Taxi für einen „good Price“ haben wollen. Die Art dieser Angebote schwankte zwischen sehr penetranten Schleppern die uns bis vor das Hotel folgten und versuchten uns eine Taxifahrt zu verkaufen, bis hin zu eher amüsanten Angeboten von Fahrradtaxifahrer die zwei schmale Plätze hatten und uns ansprachen ob wir, eine Gruppe von 7 KuSis mit jeweils einem großen Trekkingrucksack hinten und einem kleinen vorne, nicht in ihrem „Bici-Taxi“ mitfahren wollen. Aber auch das wird uns als ein Teil Kubas in Erinnerung bleiben.

Im Allgemeinen haben wir uns in Kuba sehr wohl gefühlt, da die Menschen sehr offen und die, von Tanz und Musik geprägte, Kultur unglaublich mitreißend ist.

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