Datum: Sonntag, der 19.11.2017
Mittagsposition: 28°27,9‘N; 016°14,7‘W
Etmal: 0 sm
Wetter: Lufttemperatur: 24°C, Wassertemperatur: 22,5°C, Wind: E3
Autorin: Judith
Heute war ein super abwechslungsreicher und schöner Tag. Er begann morgens um 08:00 Uhr mit dem Wecken, danach gab es ein sehr leckeres Sonntagsfrühstück, gefolgt von Reinschiff.
Nach den Morgenprogramm hatten wir Projektetreffen, was in meinem Fall ganz anders als normalerweise war: Wir in der Musikgruppe gingen heute auf die Straße und haben Musik gemacht. Wir hatten eineinhalb Stunden Zeit, um uns ein bisschen Geld für ein kleines Eis zu verdienen. Zuerst stellten wir uns auf einen berühmten Platz vor eine schon aufgebaute Bühne und fingen an zu singen. Da es Sonntagmorgen um zehn war, alle Spanier noch schliefen und keine AIDA im Hafen von St. Cruz lag, war unser Publikum am Anfang sehr klein oder gar nicht da. Die erste Person, die uns nach erst drei Liedern etwas in den Hut warf, war eine deutsche Frau. Da wir das Gefühl hatten, dass in der nächsten Zeit nicht mehr allzu viele Leute eine Spende in unseren Hut werfen würden, packten wir zusammen und wechselten den Platz.
Um sicher zu gehen, dass unser Singen auf der Straße wirklich ganz legal war, fragten wir zwei Polizisten, die wir auf unserem Weg trafen. Mit deren Einverständnis suchten wir unseren neuen Platz, an dem wir hoffentlich erfolgreicher sein würden. Auf einer Brücke vor dem afrikanischen Markt hatten wir gleich viel mehr Glück und die Lieder, die wir sangen, kamen bei dem Publikum sehr gut an.
Am Ende unserer eineinhalb Stunden hatten wir 16,40 € verdient und konnten uns so alle zwei Kugeln Eis kaufen, wobei wir dafür den Preis, gegen ein kleines Ständchen, herunterhandelten. Super glücklich kamen wir wieder zum Schiff zurück und hörten uns das Referat von Cajo über Alexander von Humboldt an. Danach hatten wir Landgang.
Um den vorletzten Tag nochmal richtig auszunutzen, gingen wir mit den Spanier/innen, die wir in der Deutschen Schule von Teneriffa kennengelernt hatten, an einen schwarzen Sandstrand. Da wir in den falschen Bus gestiegen waren, tuckerten wir eine dreiviertel Stunde umher. Normalerweise hätte der Bus dorthin eine Viertelstunde gebraucht, aber wir kamen schließlich an. Der Strand, an dem wir waren, war kleiner als erwartet. Leider war die Sonne weg, als wir ankamen, deshalb war es für mich etwas kalt zum Baden, aber andere waren mutiger als ich.
Trotzdem war es eigentlich ganz schön. Da wir bzw. die Spanier/innen nicht von dem ersten Mal Busfahren gelernt hatten, stiegen wir wieder in den falschen Bus, der uns nach einer Dreiviertelstunde wieder am Busbahnhof absetzte. Um den Abend noch etwas mit einem leckeren Essen ausklingen zu lassen, gingen wir noch in eine Crêperia, die ich erst gestern getestet hatte. Es war richtig lecker. Wenn es in Deutschland auch so leckere Crêpes geben würde, wäre es super.
Der vorletzte Tag in Teneriffa war sehr schön, trotz der ganzen Pannen, die wir erlebten. Die Zeit in Teneriffa geht langsam zu Ende und es war ein total schöner Landgang. Morgen nach dem Mittagessen heißt es dann Segel setzen und auf in Richtung neue Welt.
An Johann Peter: herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag.