Wenn man eine/n KUSi fragen würde, was er/sie auf unserer Reise mit dem Buchstaben „B“ verbindet, dann würden wahrscheinlich am häufigsten die Begriffe „Blogeinträge“ und „Bibliothek“ fallen. Die Blogeinträge und die „Bib“ sind zwei ganz zentrale Faktoren auf unserer Reise und sollen deswegen heute Thema meines Textes sein.
Blogeinträge
Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, muss man bei KUS regelmäßig Blogeinträge schreiben. Während der Werftzeit wurde uns allen ein festgelegtes Format (siehe z.B. Kopfzeile,
Schriftgröße) vorgestellt sowie mehrere Textbeispiele gezeigt, wie ein Blogeintrag nicht aussehen soll. Zum Beispiel sollen wir keine unerklärten „Seglerbegriffe“ benutzen, damit unsere Leser/innen die Texte auch gut verstehen (z.B. fest an bb mit 3+2, oder Steuerbordgroßstengestagschotblockholepunktversetzer (ein Tampen)). Jeder war zunächst einmal richtig motiviert und freute sich auf die Blogeinträge, vor allem nachdem man die Blogeinträge von letztem Jahr gelesen hatte. Anfangs wurde sehr viel über den Alltag in der Wache, oder in der Kombüse geschrieben. Es gab einfach immer viel zu erzählen und man wollte seine Erlebnisse mit den Lieben zu Hause teilen. Inzwischen aber gehen so langsam die Themen aus und man muss „kreativ“ werden, was manchen von uns (mich eingeschlossen) zunehmend schwer fällt.
Die „Bib“
Unsere Bibliothek ist wahrscheinlich eher besonders als normal. Sie ist ein beliebter Aufenthaltsort geworden, trotz der meist, oder immer, abgestandenen Luft. Gegen Anfang war sie einfach ein Ort, zu dem man hingegangen ist, um sich ein Buch auszuleihen und zurückzugeben. Dazu gibt es das sogenannte „Buch der Bücher“, welches schon seit viieeelen KUS-Jahrgängen in der Bib wohnt. Man trägt seinen Namen, den Namen des Buches, das Datum und das Regal- und Buchkennzeichnen (z.B. Priv rio, D 4) ein und muss es spätestens zwei Wochen später zurückgeben. Seit der ersten Atlantiküberquerung ist sie ein Ort, an dem immer Leben ist. Sie ist fast nie leer, denn sie dient als Versammlungsort für KUSis oder ist ein Ort für irgendwelche andere Treffen.
Aber auch in der Freizeit gibt es immer Leute, die sich dort unterhalten, Tagebuch schreiben, singen, lachen und lesen, was man halt so tut. Vor allem wird in der Bib nie gegessen, getrunken, mit Füßen auf den Polstern gelegen oder gekreischt *hust*hust*. Dafür sorgt unsere Bibliothekarin Leni, die immer mit ihren zwei Bib-Beauftragten aufräumt und alle Bücher neu katalogisiert.
Auch wenn es uns zunehmend schwerer fällt, neue kreative Blogeinträge zu schreiben, so werden wir sicher später froh sein, über all diese Texte, in denen so viele Erinnerungen stecken. Eine dieser schönen Erinnerungen wird sich dabei um die vielen gemütlich und lustig verbrachten Stunden in der Bibliothek drehen.