Ein exklusives Interview mit der Kleingruppe aus Sancti Spiritus

Ben Re.Jonas

Datum: 10.02.2019
Ort: Sancti Spiritus
Autoren: Jonas, Ben Re

Die fünf tägige Kleingruppenexkursion auf Kuba gehört, wie das Eigelb zum Eiweiß, zum „Klassenzimmer unter Segeln“. Jedes Jahr wird die große Schülergruppe in fünf Kleingruppen, bestehend aus sieben bis acht Schülern und einem begleitendem Lehrer, geteilt. Wir hatten dieses Jahr die Möglichkeit, etwas Genaueres über die Kleingruppenexkursion mit dem Reiseziel Sancti Spiritus kennenzulernen. So konnten wir mit einem der mitfahrenden Schülern ein Interview führen.

Aus wem bestand eure Kleingruppe, mit der ihr Kuba bereist habt?

Wir waren mit Helen, Clara, Emilia, Ben (Re), Friedrich, Christoph, Jonas und unserer Lehrerin Mirte unterwegs.

Wo genau in Kuba seid ihr gewesen?

Wir sind in einer relativ kleinen Stadt namens Sancti Spiritus gewesen. Die Stadt befindet sich etwa 400 Kilometer östlich von Havanna.

Wie seid ihr dort hingekommen?

Uns wurde schon vor unserer Ankunft in Kuba ein Bus organisiert. Unsere Aufgabe war es demzufolge also nur, morgens um 5.00 Uhr ein Taxi zum Busbahnhof zu organisieren, einzuchecken, in den Bus einzusteigen und schließlich am richtigen Ort auszusteigen. Vom Busbahnhof ging es zu Fuß weiter auf die Suche unserer Unterkunft.

Wo seid ihr denn untergebracht gewesen?

Unsere komplette Kleingruppe schlief in einer Casa Particulares, also in einem von einer Privatperson vermieteten Haus mitten in der Innenstadt, direkt am Hauptplatz. Von unserer Dachterrasse aus sah man hervorragend die wunderschöne, alte Stadt von einer etwas anderen Perspektive.

Organisiert hatten die Casa Helen und Jonas schon vor der Kleingruppenexkursion, durch einen Anruf in der Casa.

Was hattet Ihr am ersten Tag vor?

Für den ersten Tag nahmen wir uns Entspannung und Stadterkundung vor.

Gestartet haben wir den Tag mit einem eher späten Frühstück in unserer hübschen Casa. Vor unserem Stadtbesuch kamen allerdings noch die Immigrationsbehörden vorbei, da wir nicht im System vorzufinden waren. Das klärte sich allerdings schnell und wir konnten einen entspannten Tag in der Stadt genießen.

In Kuba und vor allem Havanna gibt es bekanntlich viel Tourismus. War es in Sancti Spiritus touristisch?

In Sancti Spiritus nahm ich sehr wenig Touristen wahr. Anders war es in der alten Kolonialstadt Trinidad, welche wir am zweiten Tag besuchten. Trinidad befindet sich nämlich nur etwa anderthalb Stunden entfernt von Sancti Spiritus. Wir nahmen uns vor, kubanisch zu reisen, wobei wir das erste Mal auch sehr Glück hatten. Wir fanden schnell eine Mitfahrgelegenheit, und zwar einen sehr alten, vollen Schulbus. Innerhalb von zwei Stunden brachte dieser uns nach Trinidad. Abends gestaltete sich dies als deutlich schwieriger, bis hin zur Unmöglichkeit. Schließlich nahmen wir einen günstigen Oldtimer, der uns zusammen mit einem kubanischen Reiseleiter zurück nach Sancti Spiritus brachte.

Wie fandest du diesen Tagesausflug?

Es war spannend, Trinidad zu besuchen. Es hat seine Gründe, dass dort viele Touristen sind. Trinidad erwies sich nämlich als wunderschöne Stadt. Besonders in Gedächtnis blieb mir der Besuch des Kolonialmuseums. Wir konnten dort einen kleinen Turm besteigen und eine gigantische Sicht über Trinidad genießen.

War am dritten Tag wieder Entspannung oder Erkundung angesagt?

Teils teils. Am Vormittag nahmen wir uns alle etwas Zeit, um zu entspannen. Am Nachmittag blieben Christoph (da er krank war), Mimi und Mirte (sie waren beide etwas erschöpft) in der Casa. Der Rest besuchte einen nahegelegenden Stausee, welcher allerdings nicht zum Schwimmen geeignet war.

Habt ihr auch abends etwas gemacht?

Tatsächlich waren wir an zwei Abenden auf Feiern. Den einen Abend machten wir uns auf den Weg zu einem Club, wo wir leider zu früh waren und nichts los war. Am nächsten Abend besuchten wir eine Feier bei einem Museum, wo allerdings zu unserer Zeit auch noch nicht getanzt wurde.

Kuba ist ja auch bekannt für den Zuckeranbau. Habt Ihr in eurer Kleingruppe etwas vom Zuckeranbau mitbekommen?

Wir besuchten ein Zuckerrohranbaugebiet. Vor Ort konnten wir viel über den Zuckeranbau lernen. Spannend bei diesem Ausflug war der Rückweg. Wir entfernten uns etwas von der Zivilisation, weswegen kein Bus oder eine andere Mitfahrgelegenheit in Aussicht war. Wir entschieden uns zu trampen. Nach einer halben Stunde kam dann auch schon ein kubanischer Bus, welcher zufälligerweise nach Sancti Spiritus fuhr.

Ihr habt ja in dieser Woche ganz schön viel erlebt. Wie habt ihr das alles geplant?

Wir hatten schon vor dem Landaufenthalt auf Kuba die Möglichkeit, uns in den Kleingruppen zu treffen. Bei diesen Treffen informierten wir uns alle mit Hilfe von Reiseführern. Schon bei diesem Treffen entstand unsere gesamte Wochenplanung.

Vielen Dank, dass du uns einen so genauen Einblick in eure einzigartige Exkursion ermöglicht hast!

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