Gesellschaftsspiele an Bord

Denis

Datum: 07.04.2019
Mittagsposition: 45° 29,7‘ N ; 013° 46,2‘ W
Etmal: 145 sm
Wetter: Lufttemperatur: 10 °C, Wassertemperatur: 12 °C, Wind: SE 4
Autor: Denis

Ich komme runter in die Messe. Dort sitzen viele Kusis an einem Tisch und unterhalten sich lautstark. Alle schauen gebannt in die Mitte des Tisches. Dort liegt ein Stapel Karten. Dies ist kein ungewöhnlicher Anblick, denn über die ganze Reise hinweg waren Gesellschaftsspiele stets beliebt. Die Beliebtheit schwankte immer wieder, war teils stärker, teils schwächer. Natürlich gibt es Favoriten, welche über die gesamte Reise gespielt wurden. Jedoch kann man sagen, dass momentan die Beliebtheit von Gemeinschaftsspielen an Bord gestiegen ist. Viele wollen in der kurzen, noch verbleibenden Zeit die Gemeinschaft genießen. Und so bilden sich jeden Abend Spiel-Gruppen.

Die Gesellschaftsspiele werden in der Messe gelagert. Dort gibt es ein Schapp, in dem sich sowohl Klassiker als auch unbekannte Spiele türmen. Die Vielfalt setzt sich zusammen aus Spenden von Kusis und Ex-Kusis oder wurden sogar von Spieleherstellern gesponsert. Bei vielen Spielen bleibt die Herkunft jedoch ungeklärt.

Das Spiel, welches am öftesten und regelmäßigsten gespielt wird, ist vermutlich Skat. Es erfreut sich großer Beliebtheit und es wurde bereits debattiert, einen Skat-Workshop zu eröffnen. Skat ist ein Kartenspiel, welches zu dritt gespielt wird. Vereinfacht ausgedrückt geht es darum, Stiche zu gewinnen. Gespielt wird eigentlich überall, meistens in der Messe, bei schönem Wetter gerne auch draußen. Dabei wurde bereits so manches Ass versenkt und so ist die Skatfraktion eigentlich immer auf der Suche nach einem vollständigen Kartendeck. Die Skatfraktion besteht vor allem aus Ben, Kai, Johannes, Jojo, Paul und Philip. Ich habe auch selbst versucht, Skat zu erlernen, jedoch habe ich das Reizsystem bis heute noch nicht verstanden.

Ein anders Kartenspiel, welches wiederholt gespielt wird ist „Wizard“. Man spielt es mit zwei bis sechs Spielern. Der Spannende an dem Kartenspiel ist, dass man vor jeder Runde vorhersagen muss, wie viele Stiche man machen wird. Pro Runde bekommt man mehr Karten und es wird immer anspruchsvoller vorherzusagen, wie viele Stiche man machen wird. Immer, wenn man richtig liegt, und für jeden Stich, den man macht, gibt es Punkte. Sobald man eine falsche Voraussage gemacht, hat gibt es Punktabzüge. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt. Stammspieler dieses Spiels sind Titus, Gereon und Luki.

„Jungle-Jam“ wird auch häufig gespielt. Hierbei handelt es sich um ein Kartenspiel, in dem es um Schnelligkeit geht. Dabei wird der Geräuschpegel meist sehr schnell sehr laut. An manchen Abenden wird auch gerne „Carcassonne“ gespielt oder ganz einfach Schach. Auch Poker, „Schummeln“ und das Kartenspiel „Arschloch“, aber auch die „Siedler von Catan“ wurden bereits häufiger gespielt.

Wenn einem gerade nicht nach einem altbekanntem Spiel ist, kann man auch ein neues ausprobieren. So haben wir z. B. letztens „Frantic“ entdeckt. Dabei handelt es sich im Prinzip um UNO mit extrem vielen Action-Karten.

Die meist abendlichen Runden sind stets lustig. Es wird zusammen gescherzt, gelitten und gelacht und wer am Ende gewinnt, ist nie wichtig. Es geht immer nur ums Zusammensein. Man verbringt Stunden um Stunden miteinander, hat Spaß und lernt sich nebenbei noch besser kennen. Diese abendlichen Runden werde ich nach KUS vermissen!

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