Hilfe- ich werde geangelt!

schueler-katharinaDatum: Donnerstag, der 1.12.2016
Mittagsposition: 18°42.5′ N  052°17.6′ W
Etmal:  160sm
Wetter: Lufttemperatur: 28.5° C, Wassertemperatur: 27°C, Wind: 4 ENE
Autor: Kathi

Blubb? Blubb. Blub- blub??? Blub?! Blub- blubb! – und auf gut deutsch: Oh, was ist denn das? Sieht aus wie ein leckerer kleiner Fisch oder so. Oh, ich hab so Hunger! Endlich was zu fressen! Iiih, das schmeckt ja ekelhaft! Oh Sh***! Was ist denn jetzt auf einmal los?! Aua! Ich kann  nicht mehr weg! Dabei begann der Tag so schön…
Ich stellte fest, dass mein Magen mal wieder knurrte und ich ziemlichen Hunger hatte. Also los. Zuerst war ich eine Weile gen Süden geschwommen, auf der Suche nach dem ein oder anderen Fischlein, ich hatte schon wieder viel zu lange nichts gegessen. Und dann war da auf einmal dieser putzige, kleine Fisch direkt vor meiner Nase! Zwar ein bisschen klein, aber immerhin etwas. Er war bunt und schwamm ziemlich schnell immer geradeaus vor mir weg. Ich hatte so einen Hunger, dass ich die Schnur übersah, die er im Maul hatte. Und den Haken am Bauch auch. Und dann…? Tja dann hing ich da auf einmal an diesem  blöden Fisch dran. Ich wartete erstmal ab und ließ mich treiben, da erkannte ich das große schwarze Ungetüm vor meiner Nase. Wieso hatte ich es vorher nicht gesehen? Die Schnur, an der sich der kleine Fisch fest gebissen hatte, hatte das Monster wohl auch gefressen. Wir hingen alle drei an dieser nervigen Schnur fest! Und dazu kam noch dieser immer schlimmer werdende Schmerz in meinem Maul. Ich merkte, wie ich plötzlich dem großen schwarzen  Monster näher kam. Über mir waren aufgeregte Stimmen zu hören. Ich wurde immer näher gezogen und auf einmal war ich aus dem Wasser draußen, es war irgendwie ein total komisches Gefühl. Ich bekam kein Wasser mehr! Hilfe! Dann landete ich auf dem Boden von dem Ungetüm. Er war rot und hart.Viele interessierte Gesichter blickten auf mich herunter. Ich sah noch ein großen Stück Holz auf mich zufliegen, dann wurde alles schwarz…

Erste Reaktionen an Bord:
„Das ist so cool, dass wir einen Fisch gefangen haben!“ – „Unser erster Fisch auf der Thor“ – „Was genau machen wir jetzt mit dem? Und was ist das überhaupt für ein Fisch?“ – „Der schillert so schön grün-gelb“ – „Das ist eine Dorade, eine Goldbrasse. Ihr müsst mal darauf achten, wie sich die Farbe verändert. Am Anfang sind sie bunt. Dann werden sie erst blau und schließlich grau.“ – „Heute Abend gibt es dann den Fisch, oder?“ – „Ja, voll lecker! Roh und gebraten. Mit Zitronen- und Sojasoße!“

Tatsächlich  mussten wir dann doch noch etwas mit unserem Fisch anstellen, bis wir ihn zum Abendessen als leckere Vorspeise genießen konnten. Zuerst einmal mussten wir den Fisch natürlich ausnehmen. Das Herz hat noch leicht geschlagen (Reflexe!), als wir es bereits raus genommen hatten. Das Ausnehmen hat David mit Julius‘ und Josefs Unterstützung übernommen. Mit Yvonne und Kira durften wir von der Gruppe See(h)stücke außerdem noch die Flossen zum Drucken verwenden: Die interessante Struktur haben wir mit blauer  Farbe in unsere Skizzenbücher gedruckt, und es sind tolle Bilder entstanden. Währenddessen wurde in der Kombüse schon fleißig gebrutzelt. Die Dorade wurde zum Teil gebraten und der Rest roh zubereitet. Zum Abendessen gab es dann die leckere Goldbrasse zur Vorspeise. Es war also ein echt gelungener Fang!

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