Ostersonntag beim Tall Ship Race

Schülerin Carlotta

von Carlotta

Ostersonntag in Woolwich an der Pier. Keine Nachtfahrwachen, die gegangen werden müssen, sondern nur 1 ½ Stunden Hafenwache. Endlich mal wieder ein Tag zum wenigstens halbwegs ausschlafen, also allgemeines Wecken um 8.30 Uhr. Ein wirklich entspannter Start in den Ostermorgen.

Allerdings nicht für uns als Backschaft! Wir bereiteten ein ziemlich besonderes Osterfrühstück vor. Es gab ein paar Specials im Vergleich zu einem normalen Sonntagsfrühstück, z.B. Osternester und Schokoosterhasen. Die Tische sahen auch viel bunter aus als sonst, da wir die Becher farblich mit der restlichen Deko abstimmt hatten. Es war meiner Meinung nach das beste Frühstück der gesamten KUS-Reise.

Eine weitere Besonderheit an diesem Morgen war, dass Mitfahrer von der Tigris-Expedition zu Besuch waren und mit uns frühstückten. Die beiden berichteten uns nach dem Frühstück von ihren Erfahrungen bei der Expedition mit Detlef. Es war sehr interessant auch mal aus einer anderen Sicht etwas über ihre Erlebnisse mit Detlef zu hören.

Der Morgen war für mich mit einem besonderen Osterfrühstück eigentlich ähnlich wie zu Hause. Ansonsten war es aber ein ganz anderer Ostersonntag, als ich ihn zu Hause normalerweise erlebe. Denn eigentlich war ein Ostermittagessen geplant, was wir aber allerdings auf morgen verschoben, weil nachmittags die Auslaufparade vom Tall Ship Race stattfinden sollte und dafür noch einige Vorbereitungen getroffen werden mussten.

Es wurde nochmal alles seeklar gemacht, denn wir wollten mit einem sauberen Schiff in die See stechen, also fand noch einmal das tägliche Reinschiff statt. Irgendwann kam dann auch der Lotse und wir warteten nur noch darauf, das Signal zum Losfahren zu bekommen. Währenddessen bereiteten wir in der Backschaft eine ausgiebige Kaffeezeit vor, da das Mittagessen ja ausgefallen war. Zudem gab es noch den Geburtstagskuchen für Doro.

Im Vorhinein war noch unklar, ob die Parade ganz bis zur Tower Bridge gehen würde oder ob wir vorher schon umdrehen. Wir hatten natürlich alle die Hoffnung, bis zur Tower Bridge zu fahren. Leider wurden wir enttäuscht, da wir schon vorher umkehrten und somit noch nicht mal einen Blick auf die Brücke werfen konnten.

Bei der Parade waren wir das sechste Schiff und reihten uns nach dem Ablegen an der richtigen Position ein. Wir gehörten bei dem gesamten Tall Ship Festival zu den größten Traditionsseglern. Es ging flussabwärts an Greenwich und Woolwich vorbei. Die Parade auf einem der teilnehmenden Schiffe zu erleben, ist eigentlich ziemlich unspektakulär. Das Einzige, was echt beeindruckend war, waren die vielen winkenden Menschen an den Ufern. Der Abschluss der Parade fand dann kurz nach Woolwich statt und alle Schiffe brachen in verschiedene Richtungen auf.

Nach einem ziemlich anstrengenden Backschaftsostersonntag fiel ich abends sehr müde in meine Koje und freute mich darauf, morgen dann das eigentliche Osteressen, zwar etwas verspätet, vorbereiten zu dürfen.

P.S. Liebe Familie, ich wünsche euch frohe Ostern und dir, Papa, alles Gute zum Geburtstag!

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