Autor und Autorin: Kimi und Michi = Kichi
„Kultur, Kultur, Kultur! – Kommen Sie mit nach St. Clara!“, so Lucas Worte bei der Vorstellung unseres Programms für die Kleingruppenexpeditionen auf Kuba.
Uns? Damit meinen wir die fanta-stische (nein, eher tu-kola-stische) Gruppe, bestehend aus Luca, Kai, Julia, Caro, Paula, Karina und eben auch uns – Kichi.
Die Arbeit in den Kleingruppen begann aber nicht erst am 11.02. mit der Abreise, sondern bereits auf der Thor. Anhand der Reiseführer planten wir unseren Aufenthalt auf St. Clara. Der Transport musste organisiert, das Programm entworfen und eine Unterkunft gesucht werden. Diese Aufgaben wären deutlich einfacher zu bewältigen gewesen, hätte es nicht einen Kampf um die besten Reiseführer gegeben. Wer einen hatte, schrieb ganz schnell alle wichtigen Informationen heraus. Am Ende der Etappe stellten wir unser Programm vor und unser Kostenvoranschlag wurde mit ein paar Kürzungen sogar genehmigt.
Später in Pinar del Rio riefen wir dann unsere Casa Particular an, in der wir zum Glück alle Platz hatten.
Die Kleingruppenexkursion selbst begann schließlich am 11. Februar. Da unser Bus erst um 22.00 Uhr abfahren sollte, konnten wir ausschlafen und noch einen Tag in Havanna genießen, bis wir schließlich um 19.00 Uhr mit einem Oldtimer (jaa, einem Oldtimer – in Kuba nichts Außergewöhnliches, aber für uns richtig cool!) zum Viazul Busbahnhof fuhren. Da gab es erst einmal eine richtig schöne Packung Deutsche-Bahn-Feeling: Um 23:30 (1½ Stunden nach angegebener Abfahrtszeit) erfuhren wir dann, dass der Bus nochmals 1½ Stunden bräuchte und man sich noch gedulden solle.
Schließlich landeten wir um 5.00 Uhr in der Frühe leicht übermüdet in St. Clara, wo wir von einem bereits vorher organisierten Oldtimerfahrer in Empfang genommen wurden, der uns zu unserer Casa bringen sollte – das hat bei den ersten vier Leuten von uns auch geklappt, bei den anderen ist der Motor nicht mehr angesprungen und wir sind dann mit einem winzigen Tuk-Tuk, gezogen durch einen Rasenmäher (Karinas Ausdruck für das winzige Motorrad), durch St. Claras Straßen gedüst.
Ausschlafen bis 12.00 Uhr!!!
Danach Frühstück (ääähhhh, besser gesagt Frühstück + Mittagessen = Mittagstück – im Englischen klingt’s much better), Besichtigung des Parque Vidal, des Teatros und der Kathedrale. Die nächsten Tage erweiterten wir unser Kulturprogramm durch den Besuch des Ernesto Che Guevara Monuments mit Ches Mausoleum und Museum, des Museums zur Schlacht um St. Clara, sowie einiger Kirchen. Am letzten Tag stiegen wir auf einen Hügel, von dem man einen super Ausblick über die Stadt hatte. Wir entdeckten die Straßen, auf denen wir die Tage zuvor durch die Stadt marschiert sind – natürlich umweltfreundlich und billig, nämlich zu Fuß!
Unsere Casa-Besitzer waren sehr nett und gaben uns wertvolle Tipps, was wir unternehmen könnten. Zudem hatten sie einen kleinen Welpen „America“, den vor allem Kimi und Julia am liebsten in ihren Trekkingrucksack gestopft und auf die Thor gebracht hätten.
Das Szenario am Rückweg lässt sich wie folgt beschreiben:
(epische Hintergrundmusik)
8 Abenteurer
dam dam dam
8 Trekkingrucksäcke
dam dam dam
2 kleine Hocker
dam dam dam
20 Minuten Fußmarsch voller Anstrengung und Schweiß…
dam dam dammmmm
in der Hand: Tüten voller Triback
(Triback – Jetzt auch in Ihrem Klassenzimmer unter Segeln!)
jam jam jaaaaaammmmmmmmmmm
Letztendlich sind wir überpünktlich, glücklich und gesund wieder in Havanna angekommen.