Fluch der Karibik – Das lange Rätseln hat ein Ende

paulDatum: Wochentag, der 15.12.2014
Mittagsposition: 12°38,2′ N; 061°21,8′ W
Etmal: 0 sm
Wetter: Lufttemperatur: 31°C, Wassertemperatur: 28°C, Wind: ENE 1
Autorin: Paul

Nach längerer Zeit der Entspannung und des Genießens wurde es für die Freibeuter der Thor Heyerdahl wieder Zeit, ihren Reichtum zu mehren. Zu diesem Zwecke brachen die nach ihrer Schwimmwestenpflicht benannten „13 Wilden Weicheier“ mit 24 Mann unter Leitung von Kapitän Simon und Steuerfrau Laura auf, nach dem Schatz des Hans-Jürgen Peters zu suchen.
Dieser Schatz beschäftigte sie schon seit ihrem Aufbruch aus Teneriffa. Einige Abende wurden ab diesem Zeitpunkt der intensiven Hinweissuche geopfert, bei der auch der kleinste Leichtmatrose helfen konnte. Es galt Karten zu lesen, das Schiff von ganz oben bis ganz unten zu durchwühlen und dabei im Hinterkopf zu behalten, dass mit dem Rauschen der Ankerkette vor Palm Island der Zeitrahmen zum Lösen des Rätsels zu Ende gehen würde.

Erst am letzten Tag gelang es, die Schatzkarte zu entdecken. Bevor unsere Schatzsucher aber aufbrachen, genehmigten sie sich noch eine ordentliche Mahlzeit, um für die kommende Anstrengung gerüstet zu sein. Dann packten sie die Schatzkarte und den frisch entdeckten Schlüssel für die Schatztruhe ein und fuhren zu einer einsamen Insel, auf der schon vor ihnen berühmte Piraten ihre Füße gesetzt hatten. Mit der Hoffnung auf eine volle Truhe wurde die Insel nun durchkämmt, bis der Ruf „Wir haben ‚was gefunden!“ markierte, dass die improvisierten Schaufeln nun in die Erde gestochen wurden.

Mit Kehrblech und den bloßen Händen wurde eine alte, verwitterte Truhe mit der Inschrift „K U S“ zu Tage gebracht, in der sich der lang ersehnte Schatz befand. Der Reichtum, der unseren Piraten entgegen strahlte, ist mit Worten überhaupt nicht zu beschreiben; er vereitelte jeden Versuch, den Inhalt mit sprachlichen Mitteln wiederzugeben, sodass ich jedem interessierten Mitleser nur empfehlen kann, den Schatz selber zu suchen und sich an seinem Überfluss zu erfreuen.

Nachdem der Fund fotografisch dokumentiert wurde, traten die 13 wilden Weicheier den Rückweg an, der sich ebenso wie das Anlanden durch die Fahrt durch ein gefährliches Riff als äußerst schwierig erwies. Trotz allem fanden sie den Weg zum Mutterschiff zurück, wo sie die zehn zur Verpflegung und Ankerwache eingeteilten zurückgebliebenen Kumpanen mit Jubelschreien begrüßten. Mit Stolz präsentierten sie ihre Ergebnisse und befanden den zurückliegen Tag vor allem an Erfahrungen bereichernd.

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