Silvester und die Silvesterbackschaft

samuel_r.Datum: Mittwoch, der 31.12.2014
Mittagsposition: 09°34,9′ N; 078°40,6′ W
Etmal: 0 sm
Wetter: Lufttemperatur: 30° C, Wassertemperatur: 29° C, Wind: NE 1
AutorIn: Samu

Für ein schönes Silvester braucht man genügend Essen. Darum gab es für diesen Tag eine extra Backschaft, um dieses Fest kulinarisch zu versorgen. Diese Backschaft bestand aus Marie, Lena, Philip, Sammy, Charlotte, Steffi, Tobi, Sarah und mir. Schon zwei Tage vor Silvester setzten wir uns zusammen und überlegten, welches Essen wir zubereiten und wie wir es auftischen wollten. Einen Tag vor Silvester sprachen wir unsere Pläne noch mit Hanna, der Proviantmeisterin, ab, die uns gnädigerweise nahezu alle gewünschten Proviantmengen benutzen ließ. Nach dem Abendessen begannen wir mit den Vorbereitungen. Wir teilten uns meistens in Zweiergruppen auf, um die Arbeiten wie Tiramisu, Fleischküchle und Nussecken zu erledigen. Unser Essensplan bestand nämlich aus einer Hauptspeise mit Häppchenbuffet und einem abwechslungsreichem Nachtischangebot.

Am 31.12. selbst begannen wir schon um 7 Uhr mit weiteren Arbeiten. Blätterteigtaschen mit verschiedensten Füllungen, Würstchen im Schlafrock und Dipps wurden für das Häppchenbuffet zubereitet. Im Laufe des Tages machten wir noch einen Tomaten-Mozarella-Salat, einen Karottensalat und vieles mehr, wie zum Beispiel mit Schokolade überzogene Kokosnüsse.

Die Silvesterfeier begann um 18 Uhr Bordzeit, um auf das Neujahr Zuhause (bei sechs Stunden Zeitunterschied) mit einem leckeren Getränk anzustoßen. Zusätzlich gab es eine stille Minute, um an Zuhause denken zu können. Danach folgte ein kultureller Beitrag und das erste Buffet, das Detlef eröffnen durfte.

Im Anschluss spielten wir einige Spiele und schwangen unser Tanzbein gefolgt von dem Häppchenbuffet, welches Dagmar, unsere Stopptanzgewinnerin, eröffnen durfte. Auch wenn eigentlich schon alle satt waren, wurden die Häppchen, darunter auch Pizzaschnecken, welche sehr beliebt waren, fleißig verschlungen. Um schneller verdauen zu können, betrieben die Schüler und der Stamm Sport auf der Tanzfläche, soweit es der gefüllte Magen eben zuließ. Auch sehr schön war der Foto-Jahresrückblick, den das Fotoprojektteam auf die Beine gestellt hatte. Zu sehen waren Bilder vom Anfang – dem Pröbetörn, dem traurigen Abschied und Bilder sämtlicher Etappen.

Um 23 Uhr servierten wir den Nachtisch. Von Tiramisu über Nussecken zu Früchteplatten. Für jeden war genug Angebot. Aufgrund der sowieso schon gefüllten Mägen blieben ziemlich viele Reste für den Neujahresbrunch übrig. Um Viertel vor Zwölf versammelten wir uns auf dem hübsch geschmückten Achterdeck. Dort erhielt jeder ein Zettel von seinem Guardian-Angel mit besonderen Neujahreswünschen. Jeder an Bord ist ein Guardian-Angel, da man eine Person gezogen hat, auf die man aufpassen soll und sich um sie kümmern soll, jedoch ohne, dass die gezogene Person erfährt, wer ihr Guardian-Angel ist. Danach las Katha zwei wunderschöne englische Texte vor, und das „Öffi-Projekt“ stellte einen Jahresrückblick 2014 vor, was alles auf der Welt und in Deutschland im Jahr 2014 passiert ist.

Um Mitternacht gab es „verrückte Muffins“ von der Backschaft und nochmal ein leckers Getränk zum Anstoßen. Um die Silvesterraketen zu ersetzen, verwendeten wir ein Seenot-Signal. Das Geburtstagskind Lasse durfte die Signalfackel in der Hand halten und das Neujahr – parallel zum Tröten des Typhons – einläuten. Es herrschte eine wunderbare Stimmung an Bord, jeder wünschte jedem ein frohes neues Jahr und man wurde immer innig umarmt, sogar von Detlef, der nun endlich sein Versprechen einlöste, jeden für Ruth zu umarmen.
Da ich in der Nacht noch bis um 2 Uhr wegen der Backschaft beschäftigt war, legte ich mich todmüde in meinen Schlafsack, war jedoch superglücklich, da ich das schönste Silvester in meinem Leben in dieser besonderen Familie feiern durfte.

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