Der Panamakanal aus unserer Sicht: Déjàvue aus anderer Perspektive

lorenz elenaAutoren: Elena und Lorenz

Mit dem Nord-Ostseekanal ist uns auf unserer Reise schon einmal ein Kanal mit Schleusen begegnet, heute haben wir mit dem Panamakanal einen zweiten besucht. Dieses Mal fuhren wir aber nicht hindurch, sondern besichtigten ihn von außen:
Ein Bus brachte uns direkt vom Hostel zu den Miraflores-Schleusen am pazifischen Ende des Panamakanals. Zur Last unseres Budgets, stellten die Tagesprojektleiter bald fest, dass das Besucherzentrum doppelt so teuer war wie letztes Jahr. Vor Ort erwartete uns ein Referat über die Begebenheiten des Kanals, besonders seiner Entstehungsgeschichte.
Milan, der Referent, suchte sich dazu einen Platz auf einer Aussichtsplattform im dritten Stock mit Blick auf die Schleusenanlagen aus. Dieser erschien jedoch nur anfangs günstig. Nach wenigen Sätzen fing eine Stimme über einen Lautsprecher an, Infos zum Kanal, zuerst auf Spanisch, dann auch auf Englisch, kund zu tun. Da es alles andere als eine kurze Ansage war, verlegten wir das Referat an einen ruhigeren Ort – leider ohne Blick auf den Kanal.
Die umfangreichen Informationen konnten wir anschließend in einem Museum und bei einem Film vertiefen. Gerade im Film merkte man, wie stolz Panama auf den Kanal ist und welche Wichtigkeit er für das Land hat. Aber auch die große Rolle in der Weltwirtschaft kam zur Geltung. Im mehrstöckigen Museum konnte man vor allem mehr über den Bau erfahren. Das ganze System ist und bleibt ein architektonisches Meisterwerk. Trotzdem wird noch immer ausgebaut und an neuen Techniken gefeilt, die beispielsweise die dringend nötige Reduzierung des Süßwasserverbrauches bringen sollen. Es werden zum Beispiel neue Schleusen gebaut, die einen Teil des benutzten Wassers wiederverwenden sollen. Aber auch dafür muss wieder unglaublich viel Natur weichen, denn die neuen Schleusen sollen zusätzlich noch größer werden als die alten.
Einige KUSis bestaunten die Nachbauten der Bohrmaschinen im Museum und so sahen sie die passierenden Schiffe nur durchs Fenster auf dem Weg ins nächste Stockwerk. Manch andere beobachteten diese aus nächster Nähe auf der Aussichtsplattform. In beiden Fällen konnte man erkennen, dass die Schiffe von Minilokomotiven in die Schleuse und wieder heraus gezogen werden.
Immer mehr verloren sich zum Schluss im Museumsshop, zwischen allmöglichen Souvenirs (Bleistifte, T-Shirts, Postkarten an zu Hause, etc.). Nach unserem Aufenthalt am Panamakanal ging es mit dem gleichen Bus weiter zu einer Shoppingmall. Dort wurde noch einmal ordentlich eingekauft, diesmal aber eher weniger Souvenirs …

PS: Lieber Nono, ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag!!! Du bist der beste Bruder der Welt. Ich hab dich ganz dolle lieb,
deine Ella

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