Datum: Sonntag, der 22.03.2015
Mittagsposition: 37° 58,5′ N; 032° 48,1′ W
Etmal: 109,1 sm
Wetter: Lufttemperatur: 18° C, Wassertemperatur: 18°C, Wind: E3
Autor: Linus
Unser Landwirtlyriker, der lustige Linus, hat ein großartiges Gedicht über die besonderen Bullen an Bord der „Thor Heyerdahl“ verfasst. Dieses erlebnisreiche Ergebnis aus dem unfassbaren Unterricht im Fach Deutsch möchten wir den Lesern unseres bewundernswerten Blogs nicht vorenthalten.
Steht das Segel midships,
Sind beide Bullen tight
Und teilen sich das Leid
Den widerspenst’gen Baum zu halten,
Denn nach Luv würd‘ sich dieser am liebsten entfalten.
Dreht dann der Wind
Kommen die Matrosen geschwind
Um das Segel auszubaumen,
denn der Wind droht abzuflauen.
Bevor das Segel reißt und der Bulle bricht
Kommt der Baum raus und ist nicht mehr dicht.
Nun werden auch die Bullen umgetragen
Und jetzt muss der Lange sich beklagen,
Denn er kommt vor die Wanten,
Weit weg von seines Segels Tampen.
Die Schot holt gegen, durchgeholt wird nun fanatischst
bis nicht nur er, sondern auch du fast brichst.
Der Kurze ist da sehr erfreut,
Denn er hat heut
Keine Last zu tragen
Und darf es wagen
Mit viel Lose rumzuwippen
Und dem Langen zuzublicken,
Wie er sich quält mit dem zurrenden Baum,
Doch den Kurzen juckt dies kaum.
Denn er weiß: Der Wind dreht Freitag
Und dann war es das, mit Frei-Tag.
Die Halse wird gefahren,
Dann wird wieder umgetragen.
Und es wird Zeit für den Langen
Sich auch mal zu entspannen.
Aus langem wird kurzer Bulle,
Aus kurzem wird langer Bulle
Und dann zieht’s an ihm, volle Pulle.