Unser Tag als Projektleitungsteam bei der Barubesteigung

Schülerin Manuela Schülerin Lotta

Von Manuela und Lotta

Unser Tag als Projektleitung begann gar nicht am 15.01.17, sondern schon mehrere Tage zuvor. Zu viert sollten wir das geplante Abenteuer organisieren. Die Projektleitung für das Wochenende bestand also aus Jordy, Vicky, Manu und Lotta. Alle Tourismus-Agenturen, die es in der Nähe der Sprachenschule gab, hatten wir abgeklappert und Informationen zu verschieden Angeboten gesammelt. Wir hatten diese miteinander verglichen und das beste Angebot rausgesucht. Schließlich hatten wir eine Touristenagentur gefunden, die uns für wenig Geld eine Busfahrt zum Baru angeboten hat, allerdings ohne Guides als Begleitung. Die Besteigung, des 3475 m hohen, erkaltetem Vulkan, ist nämlich eine sehr beliebte Touristenattraktion in der Gegend rund um Boquete. Ganz besonders wichtig als Projektleitung ist es, alle Informationen mit der Gruppe abzusprechen und abzustimmen. Bei uns stand die Entscheidung an, ob wir tagsüber oder nachts gehen wollten. Nachdem wir dies mit der Gruppe abgeklärt hatten, fiel die Entscheidung auf tagsüber, da es dann wärmer und heller war.

Ruth hat uns vorher außerdem die Information gegeben, dass die Besteigung nur erlaubt wird, wenn man mit Guides unterwegs ist, da in den letzten Jahren öfter etwas passiert war. Wir hatten auch nachgefragt, bekamen aber allerdings die Information, dass Guides nicht zwingend nötig seien, wovon wir dann auch ausgingen. Nach mehreren Nachfragen Ruths haben wir uns aber nochmal genauer erkundigt und erneut nachgefragt, ob wir wirklich keinen Guide brauchen. Die Konversation mit der Dame bei der Agentur war sehr schwierig und sie hat uns auch nicht richtig verstanden, obwohl wir auf Spanisch, Englisch und, als wir nicht mehr weiter wussten, auf Deutsch mit ihr redeten. Irgendwann hat sie uns dann vermittelt, dass die Regel der Guidepflicht angeblich abgeschafft worden war. Bei dieser Antwort waren wir uns aber nicht sicher, ob sie uns wirklich verstanden hatte, und deshalb fragten wir noch bei einer anderen Organisation nach. Diese wirkten schon fast schockiert über diese Aussage und war der Meinung, dass man bei unserer Gruppengröße auf jeden Fall zwei Guides bräuchte. Dies hat uns dann doch ein wenig verwundert, da wir ohne Guides maximal bis zum Nationalparkeingang gekommen wären. Wir haben deshalb direkt mit dieser Organisation um den Preis für die Guides verhandelt. Einen der beiden Guides kannten wir noch vom Kaffeeplantageausflug. Das war sehr praktisch, da wir somit einen uns bekannten Ansprechpartner hatten. Es gab noch einige Komplikationen mit der anderen Organisation und es war sehr schwierig verschiedenen Leute miteinander zu koordinieren, weshalb wir dann dem zuerst geplanten Busunternehmen abgesagt haben. Die Leute, bei denen wir die Guides organisiert hatten, waren sehr freundlich und haben uns auch noch Busse organisiert. Vicky hatte außerdem eine Telefonnummer des Geschäftsführers bekommen und konnte so noch ein paar wichtige Details absprechen. Dies war der Stand unserer Tagesvorbereitung am Freitag morgen bis wir uns den Wetterbericht angeschaut haben.

Das Wetter hat uns dann aber schon wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht, und es sollte den gesamten Samstag bewölkt sein, weshalb wir alles auf Sonntag verschoben haben. Alle KuSis waren ein bisschen schockiert, als wir verkündet haben, dass das Wetter schlecht sein soll und hatten Angst, dass wir nicht gehen können. Wir hatten ja vorher beschlossen, dass jeder am Sonntag etwas mit seiner Gastfamilie macht und viele deshalb schon sich etwas überlegt hatten. Trotzdem haben wir uns bei der Abstimmung mehrheitlich dafür entschieden, die Wanderung bei besserem Wetter am Sonntag zu machen.

Am Samstag rief Ruth nochmal an, und es gab nochmal Probleme mit der Agentur, weshalb sich Manu und Vicky mit Ruth und Christian bei der Agentur trafen und alles endgültig abgeklärten. Dort haben sie auch die Bezahlung geregelt und die Abholpunkte der KuSis mit den Busfahrern besprochen. Abends hat Vicky nochmal über die Busabholung per Handy mit der Agentur gesprochen und fast bis Mitternacht alles abgeklärt. Schlussendlich hat dann doch alles geklappt.

Am Sonntag mussten wir als Projektleitung dafür sorgen, dass wirklich alle, die mitfahren wollten, pünktlich im Bus saßen, genug zu trinken und warme Kleidung dabei hatten. Tagsüber haben wir ebenfalls mit den Guides kommuniziert und alles mit ihnen abgesprochen, wie lange wir noch unterwegs sein werden und so weiter. Alle Informationen haben wir an die Gruppe weiter gegeben. Außerdem waren wir auch dafür zuständig, alle zu motivieren.

Unser Tag als Projektleitung endete dann eigentlich auch erst ein paar Tage später bei der Nachbesprechung mit Ruth und Christian.

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