Unser Tag als Tagesprojektleitung

Melina

Datum: 08.01.2019
Ort: Boquete
Autorin: Melina

Die Tagesprojektleitung ist in letzter Zeit ein großes Thema bei uns, denn seit Beginn des Landaufenthaltes in Panama hat jeden Tag ein anderes Team von zwei Schülern die Möglichkeit, die Rolle der Projektleitung mit all den dazugehörigen Aufgaben zu übernehmen. Das bedeutet, den Tagesablauf am jeweiligen Tag zu planen und zu organisieren, und am Ende auch durchzuführen. Zudem sind sie an dem Tag für die anstehenden festen Programmpunkte zuständig, wie zum Beispiel die Besichtigung des Panama-Kanals oder die Busfahrt von Panama-City nach Boquete, die Verpflegung der Gruppe sowie die Abrechnung des dafür benötigten Geldes.
Da das echt eine große Verantwortung, vor allem aber auch eine Herausforderung ist, werden wir hierbei von unseren lieben Lehrern Jule, Paul und Johannes unterstützt, die uns hier in Panama begleiten. Um ihnen einen Überblick über unseren Plan zu geben, besprechen wir uns einen Tag vorher und klären alle Fragen, damit alles möglichst reibungslos verläuft.
Ich hatte meinen Projektleitungstag am 7. Januar 2019 mit Anna D. Der besagte Tag war der erste Tag in Boquete nach dem Einzug in die Gastfamilien, und damit wir unser neues Umfeld ein bisschen besser kennenlernen konnten, hatten Anna D. und ich die Idee, eine kleine Stadtführung durch Bajo Boquete zu veranstalten. Da wir an dem Tag auch unseren ersten Schultag in der Sprachschule „Habla Ya“ hatten, setzten wir den kleinen Stadtrundgang für den freien Nachmittag an.
Die Route und den Inhalt der Stadtführung planten wir einen Tag vorher auf der Busfahrt von Panama-City nach Boquete. Dort hatten wir genug Zeit.
Da wir beide noch nie vorher in Panama, geschweige denn in Boquete, waren und nichts über das Städtchen oder jegliche seiner Sehenswürdigkeiten wussten, hatten wir einen Reiseführer über Panama zur Hand. Auf den insgesamt zwei Seiten über Boquete kratzten wir uns die Informationen zusammen, die wir für unsere Stadtführung von Bedeutung hielten. Hier haben wir auch erfahren, dass es in Boquete jedes Jahr im Januar eine große Veranstaltung gibt, das „Fest der Blumen und des Kaffees“. In Boquete herrschen nämlich klimatisch gesehen die perfekten Bedingungen sowohl für Blumen als auch für den Kaffee.
Bei der Besprechung erhielten wir von unseren Lehrern noch die Anregung, eine Erzählrunde zu veranstalten, bei der alle KUSis von dem ersten Abend bei den Gastfamilien erzählen könnten. Das hielten wir beide für eine gute Idee, also schoben wir diesen Programmpunkt zwischen der Mittagspause und der Stadtführung ein.
Der Tag selbst verlief dann ziemlich reibungslos. Über die Erzählrunde waren wir alle ziemlich froh, denn da gab es einiges an Gesprächsstoff. Wir waren ja von Anfang der Reise immer zusammen, von einem Abend alleine in einer Familie gab es da viel zu erzählen. Von Reis mit Kochbananen über energiegeladene Haustiere, eigene Zimmer mit riesigen Betten bis hin zu liebevollen Gastmüttern war so gut wie alles mit dabei.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich es sehr spannend fand, die Leitung des Projekts für einen Tag zu übernehmen, da man einen guten Einblick in diese verantwortungsvolle Aufgabe bekommt und mitbekommt, wie viel Arbeit eigentlich schon allein hinter einem der vielen erlebnisreichen Tage steckt. Aus dem Grund war ich auch sehr dankbar über meine Tagesprojektleitungspartnerin Anna, den Panama-Reiseführer und die Hilfe von Jule, Paul und Johannes.

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