Ein Seemannssonntagsgarn

Autor: will inkognito bleiben

Was bisher geschah
auf der Thor Heyerdahl,
das wollten wir zusammenfassen
und konnten es nicht unterlassen,
an diesem Seemannssonntag heut
schlecht zu reimen, so dass ihr euch besonders freut.

Am Samstag hieß es Abschied nehmen,
doch davon ließen wir uns nicht verbrämen.
Mit großer Freud‘ und Tatendrang
fing unsre große Reise an.

Am Sonntag lief die Heyerdahl
hinein in den Nord-Ostsee-Kanal.
Da machte es auf einmal „Bumm“
und Wasser lief in den Bilgen rum.
Nun hieß es mit geduckten Köpfen
„Auf geht’s Leute Wasser schöpfen!“

Die Pumpe war schon repariert,
da hatten es noch nicht mal alle kapiert,
was da war überhaupt passiert.

Dann kehrte etwas Ruhe ein,
man lernte erstmals Seemann sein.
Bald kamen jedoch die ersten Wellen daher,
die Reling trug seither doppelt so schwer.
– Nordsee ist Mordsee –

Grüne Gesichter wohin man nur blickte,
vor allem, wenn man die Leute in die Maschine schickte.

Doch endlich haben wir es nun doch geschafft,
vor allem wenn dann auch mal die Sonne lacht,
die Seekrankheit hinter uns zu lassen –
„Auf geht‘s Leute Segel brassen!“

Gestern nun dieser magische Moment,
manche haben ihn halt leider verpennt,
am Backbordbug fröhlich Delfine sprangen,
über uns die Vögel sangen –
und hinter uns ein Regenbogen!

Nun ist aber genug gesagt,
ich weiß, dass euch der Hunger plagt.
Drum sag‘ ich euch noch ganz geschwind,
was sich auf eurem Tisch befindt:

Bei Rührei, Brötchen und Nutella,
putzt Wache 1 heut umso schneller.
Kaffee, Tee und Orangensaft,
bringt hoffentlich euch allen Kraft.
Dank Müsli, Joghurt und Obstsalat,
poliert Wache 2 Toiletten und Bad.
Natürlich gibt’s auch Marmelade,
für Wache 3 erst später – Schade!
Wache 4 lasst euch schmecken
die Wurst und auch die Käseecken.

Alternativende: …beim nächsten Mal bitte richtig wecken!

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