Project X

sarahDatum: Samstag, der 04.04.2015
Mittagsposition: 40° 53,7′ N; 022° 35,7′ W
Etmal: 11 sm
Wetter: Lufttemperatur: 14° C, Wassertemperatur: 14,5°C, Wind: S3
Autorin: Sarah

Es ist laut. Sehr laut! Es ist mal wieder Freitag und viele Menschen reden in der Messe durcheinander. Im Ganzen klingt es nach einer unorganisierten Diskussion, doch hört man genauer hin, sind es mehrere verschiedene Themen, über die gesprochen wird. Wenn man noch detaillierter beobachtet, kann man sogar eine gewisse Ordnung im ganzen Geschehen erkennen. Die verschiedenen Tische arbeiten jeweils an etwas. Doch was kann es sein, für dass die Schüler sich so eifrig einbringen wollen?
Noch lange Zeit, bevor das „Klassenzimmer unter Segeln“ im Oktober 2014 startete, wurden wir Schüler dazu aufgefordert, uns für ein Projekt anzumelden, das auf der Thor durchgeführt werden würde. Innerhalb dieser Gruppen, die jeweils durch einen Lehrer oder ein Segelstammmitglied geleitet wurden, setzten wir uns Ziele, die wir im Laufe der Reise verfolgten. Es gab insgesamt fünf verschiedene Projekte: Die Foto-Gruppe, der „Chor Heyerdahl“, das Projekt „Segeleigenschaften der Thor Heyerdahl“, die Näh-Gruppe und nicht zu vergessen die Öffentlichkeitsarbeit von KUS. Jeden Freitag bekamen wir Zeit, an den Projekten weiterzuarbeiten. Diese Projektetreffen dauerten immer anderthalb Stunden, was weniger Zeit ist, als man denkt.<br class=“clear“ />

Während der Treffen wurde meistens an allen Tischen in der Messe fleißig gearbeitet. Das Projekt „Segeleigenschaften“ arbeitete zum Beispiel an seiner wissenschaftlichen Ausarbeitung zu drei selbst gewählten Hypothesen, während auf der anderen Seite die „Öffis“ an ihren Laptops saßen und Artikel und Berichte schrieben. Außerdem wollen diese in Kooperation mit dem Projekt für digitale Fotografie ein Fotobuch über unsere Reise mit vielen literarischen Beiträgen der Schüler gestalten. Der „Chor Heyerdahl“ setzte sich zu Beginn der Reise das Ziel, für jedes Crewmitglied ein persönliches Lied zu schreiben und zu singen, das während der sechseinhalb Monate Geburtstag hat. Das Ziel der Gruppe für Textiles Arbeiten war es, dass jeder Schüler dieses Projektes ein selbst entworfenes und selbst geschneidertes Werk herstellte und eine schriftliche Ausarbeitung über die Produktion dessen verfasste.<br class=“clear“ />

Im Laufe der Zeit gab es immer wieder gemeinsame Treffen, bei denen jedes Projekt den anderen den Zwischenstand seiner Arbeit präsentierte, damit jeder einen Überblick über den Fortschritt aller Projekte hatte.
Auf den Azoren war eine Abschlusspräsentation angesetzt, die allen zeigte, was wir in den Projekten geschafft hatten. Zu Beginn wurden zwei Schüler dazu ernannt, das „Event“ zu moderieren. Katha und Tobi übernahmen diese Aufgabe und leiteten durch den Abend. Nacheinander traten die verschiedenen Projekte auf und präsentierten, was sie vorbereitet hatten. Die Fotogruppe sollte den Anfang machen, sie hatte eine Powerpoint-Präsentation gestaltet, die ihre Aufgaben und Ziele verdeutlichte. Dazu erzählte jedes Mitglied witzig dargestellt ein wenig über sein Projekt. Daraufhin trug die Öffentlichkeitsarbeit ein Märchen über ihr Projekt vor, das ebenso von einer digitalen Präsentation begleitet wurde. Als Nächstes kamen die Segeleigenschaften an die Reihe und da sie eine Seminararbeit verfasst hatten, gaben sie uns einen kleinen Einblick in diese. Die Präsentation beinhaltete Diagramme, die die drei Hypothesen der Gruppe bewiesen bzw. widerlegten. Dann zeigte das Näh-Projekt eine selbst gedrehte Reportage, die die einzelnen Schritte zur Produktion ihrer Werke beschrieb. Zu guter Letzt stellte der Chor sein selbst geschriebenes Lied vor, dessen Strophen die verschiedenen Etappen und Abschnitte unserer Reise zusammenfassten.<br class=“clear“ />

Somit waren die Projekte für alle abgeschlossen – möchte man meinen… Denn es geht für einige jetzt noch weiter. Das Fotobuch benötigt noch die Bilder und Berichte der letzten Zeit an Bord und kann deshalb nicht früher fertiggestellt werden. Auch der Chor Heyerdahl ist noch lange nicht am Ende seiner Arbeit, denn im April stehen noch viele Geburtstage bevor, die weiterhin musikalisch begleitet werden. Sowohl die Schnitte der Näh-Gruppe als auch die selbst geschriebenen Lieder des Chores werden noch digitalisiert. Also heißt es weiterhin fleißiges Arbeiten innerhalb der Projekte, damit alles pünktlich fertig wird.
PS: Liebe Jule!
Alles, alles, alles Liebe zum Sechzehnten! Feier schön 🙂
Deine Sarah

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