Panama City – eine Stadt der Gegensätze

Schülerin Vicky Schülerin Jordana Panama City – eine Stadt der Gegensätze
Autorinnen: Vicky & Jordy

Wellblech-Hütten vor Wolkenkratzern, traditionell gekleidete Kuna-Indianer zwischen unzähligen Touristen und streuenden Hunden.
Die Erinnerungen an den Regenwald waren noch ganz frisch, als wir aus dem Bus die Skyline von Panama City erblickten. Schon da merkten wir den Kontrast, der uns erwarten würde.

Durch Ausflüge und das Erkunden der Stadt stellte sich schnell heraus, dass sich Panama City in vielen Dingen von unserer gewohnten Umgebung unterscheidet. Als wir das erste Mal durch die Stadt fuhren, wurde uns der amerikanische Einfluss sofort vor Augen geführt. Große Geschäfte, wie Malls und Fast-Food-Ketten, amerikanische Autos und typisch gelbe Schulbusse, dennoch ein lateinamerikanischer Flair. Zwischendurch sieht man, die uns bereits vertrauten, traditionell gekleideten Kuna-Indianer. Auch sie zieht es, wie auch viele andere Panameños, in die Großstadt. Vor den riesigen Geschäften reihen sich zahlreiche kleine Stände, an denen es traditionelle Waren, aber auch Obst, Gemüse und nationale Gerichte zu kaufen gibt.

In lateinamerikanischen Großstädten unterscheiden sich die Stadtviertel sehr voneinander. Kaum verirrt man sich in einem der Bankenviertel in einer Seitenstraße, entdeckt man auch schon eine der Kehrseiten von Panama City, heruntergekommene Gegenden – die Slums. Viele Viertel wurden von uns gemieden, da sie zu gefährlich sind.

Viele von uns sind dem Geheimtipp, ein Besuch auf der Dachterrasse des Hard Rock Hotels, nachgegangen und fuhren bis in den 56. Stock auf 260m Höhe. Hier hatten wir eine atemberaubende Aussicht über die Stadt mit ihren verschiedensten Ecken. Zuerst sah man nur die anderen hohen Gebäude um sich herum, bei genauerem Hinschauen, konnte man allerdings auch viele Slums entdecken. Farbenfroh zusammen gemischte Dächer und Ständchen aus Metall und Holz, neben Beton und Glasfronten.

In der Gegend des Nobelhotels hielten sich Geschäftsleute oder Touristen auf. Das ließ einen schnell vergessen, dass man sich noch in der gleichen Stadt befand, die man zuvor komplett gegensätzlich kennengelernt hatte.

Viel spannender als durch die Hotelgegend zu ziehen, waren die Viertel, in denen man auf die stilvolle Architektur und Altstadt Panamàs trifft. Diese zeichnet sich durch einen französischen und spanischen Baustil aus, denn auch hier kann man noch die Spuren der kolonialen Mächte erkennen – imposante, schöne Altbauten, die momentan häufig restauriert werden. Das Stadtbild wird daher auch oft von vielen Baustellen geprägt, was uns hauptsächlich bei der Stadtführung von Joe und Josef auffiel.

In Mittelamerika herrscht zwar ein anderer Standard und Alltag, als wir ihn aus Europa kennen, aber auch das ist einer der Gründe, warum wir diese Reise machen und so viel Spaß daran haben! Auch in Panamà, wie die Einheimischen die Gegend nennen, begegnet man vielen freundlichen und offenen Menschen, die uns gerne weiter geholfen haben.

Wir haben Panama City als eine amerikanisch beeinflusste Stadt kennengelernt, die ihren lateinamerikanischen Stil trotzdem behalten hat.

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