The Day of „Pi“

Christoph

Der 14. März gilt als Feiertag der Zahl Pi. Der kleine griechische Buchstabe namens „Pi“ steht für eine irrationale Zahl mit Pi=3,141592653589793238462643383279…, die in der Mathematik eine zentrale Rolle hat. Jeder wird diese Zahl aus der Schule kennen. Die Formel für den Umfang und den Flächeninhalt des Kreises ist ein klassisches Beispiel für die Verwendung von Pi. Aber das ist lange nicht alles, Pi taucht überall in der Mathematik auf. Seien es Formeln in der Zahlentheorie, komplexe geometrische Berechnungen oder Optimierungsprobleme, man wird Pi einfach überall finden. Selbst durch absolut zufällige Zahlen kann ich Pi bestimmen.

Wenn man dies selbst ausprobieren möchte, benutzt man zum Beispiel die annähernd zufällige Position der Sterne am Nachthimmel. Durch deren Koordinaten erhält man dann eine Menge von Zufallszahlen. Wenn man mit diesen bestimmte Berechnungen anstellt, findet man schon wieder Pi. Und umso mehr Zufallszahlen man für die Berechnung verwendet, desto genauer kann man Pi bestimmen. Selbst in Zahlen ohne Regelmäßigkeit taucht also die wunderbare Zahl Pi auf.

Pi hat noch weitere absolut faszinierende Eigenschaften. Die Zahl besitzt nicht nur unendlich viele Nachkommastellen, die keine Periode bilden, sondern es gilt außerdem der interessante Fakt, dass in den Nachkommastellen von Pi alle Ziffern mit derselben Wahrscheinlichkeit auftauchen. Und die wohl interessanteste Eigenschaft ist noch Folgende: Jede endliche Abfolge von Ziffern taucht in den Nachkommastellen von Pi auf. Das heißt also, dass jeder beliebige Text in einem Standardschlüssel verschlüsselt (Bsp. A=1, B=2, C=3,…) in den Nachkommastellen von Pi erhalten ist. Dort befindet sich also beispielsweise komplett ungekürzt „Der Herr der Ringe“ und die exakte Lebensgeschichte eines jeden Einzelnen von uns. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen, man kann einfach in den Nachkommastellen von Pi seine komplette Lebensgeschichte finden!

Nach diesem kleinen Exkurs über die Faszination von Pi kommen wir nun zu unseren Erlebnissen an diesem besonderen Tag. Zusammen mit Michi und Leon hatte ich diesen Tag schon lange im Voraus geplant. Um diesen Tag zu etwas Besonderem zu machen, entschieden wir, zusammen mit Bene, eine besondere Pi-Backschaft zu organisieren. Also standen wir am 14.03. um 5.30 Uhr in der Kombüse und hatten uns für den Tag einiges vorgenommen. Zum Frühstück wurden Brotkörbe, Buttergefäße und Wurst- und Käseplatten in Pi-Form dekoriert.

Außerdem gelang es uns, dank einer selbstgebauten Form, trotz des Seegangs fast perfekt kreisrunde Pancakes zu servieren. Für das Mittagessen bekamen wir noch Unterstützung von unserem Profi-Koch Luca. Dieser zauberte leckere ellipsenförmige Cevapcici, die wir zusammen mit Reis servierten. Für die Veggies bereitete ich Käsesoufflee zu, natürlich wieder in nahezu perfekter Kreisform. Zum Kaffee gab es schließlich noch arithmetische Spiralen, also Zimtschnecken. Und das kalte Abendessen wurde wie das Frühstück mit allgegenwärtigen Pi-Formen serviert.

Dann hatten auch endlich alle Schulschluss und wir konnten unser Abendprogramm starten. Wir trafen uns in der Messe und jeder durfte einen Beitrag präsentieren. Wir lösten also gemeinsam Rätsel, entwickelten Strategien für kleine Denkspiele und lernten viele mathematische Spielereien kennen. Insgesamt war The Day of „Pi“ ein absolut gelungener Tag.

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